Nach Horrorunfall in Hürth bei Köln

Flüchtiger Unfallfahrer geschnappt: Er ließ toten Beifahrer und verletztes Kind zurück

Schwerer Unfall in Hürth bei Köln: Fahrer flüchtet

Der Mann liegt mit schweren Verletzungen in einer Klinik. Ein Angehöriger soll ihn nach Recherchen der Unfallermittler noch in der Nacht zu Samstag dorthin gebracht haben. Die Polizei Rhein-Erft-Kreis ermittelt gegen ihn wegen des dringenden Tatverdachts der Verkehrsunfallflucht. Die zuständigen Beamten sind weiterhin mit der Aufklärung des Unfallhergangs und den anschließenden Geschehnissen am Unfallort beschäftigt.

Flucht in dunklem Kombi

Dem Unfall war ein Bremsmanöver vorausgegangen. Eine 20-jährige Mercedes-Fahrerin soll die Vorfahrt des Saabs nicht beachtet haben. Dadurch habe der Autofahrer die Kontrolle verloren, der Wagen sei gegen die Ampel geprallt. Der 44 Jahre alte Beifahrer wurde bei dem Aufprall eingeklemmt und starb noch in dem Wrack. Ein 13-jährige Junge wurde von Ersthelfern verletzt geborgen, wie es hieß. Rettungskräfte brachten ihn in eine Klinik.

Zeugen sagten aus, dass der Fahrer des Unfallwagens ausgestiegen und ein anderes Auto eingestiegen sein soll. Es soll sich um einen dunklen Kombi gehandelt haben, der einfach wegfuhr.

Auch gegen die Fahrerin des Mercedes hat die Polizei Ermittlungen wegen des Verdachts der Verkehrsunfallflucht aufgenommen. Ihr wird vorgeworfen, bei der Unfallaufnahme ihre Unfallbeteiligung nicht umgehend mitgeteilt zu haben. Aus diesem Grund stellten Polizisten ihren Führerschein sicher.

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Horrorunfall in Köln: Kein Verdacht auf Autorennen

Die Polizei Rhein-Erft-Kreis fahndet weiterhin nach einem dunklen VW-Kombi. Die Ermittler gehen davon aus, dass es sich bei dem Auto um einen Passat handelt. Hinweise zu diesem Fahrzeug und den Insassen nehmen die Beamten des Verkehrskommissariats unter der Rufnummer 02233 52-0 oder per Mail an poststelle.rhein-erft-kreis@polizei.nrw.de entgegen.

Medien hatten zuvor über ein mögliches illegales Autorennen spekuliert. Aktuell bestehen darauf nach Aussage der Polizei keine belastbaren Hinweise. (dpa/sbl)