Nach Helene Fischer-UnfallNasenbluten: Was steckt dahinter und was hilft wirklich?

Dieser Zusammenprall muss für Helene Fischer extrem schmerzhaft gewesen sein! Bei einem Auftritt in Hannover blieb die 38-jährige Sängerin mit dem Gesicht am Trapezbalken hängen und verletzte sich, starkes Nasenbluten war die Folge. Der Schlagerstar konnte die Show nicht fortsetzen.
Wenn es bei unsereins zu Nasenbluten kommt, ist der Hintergrund zum Glück oft weniger schmerzhaft: Hier lesen Sie, was oft die Ursachen sind und was generell gegen Nasenbluten hilft.
Nasenbluten ist meist harmlos
Nasenbluten kennt jeder. Es kann nicht nur bei einer Verletzung auftreten, sondern auch ohne deutliche Ursachen beginnen. Das Symptom Nasenbluten, auch Epistaxis genannt, kann zudem sehr lästig sein, wenn es häufiger auftritt. Worin die Ursachen für Nasenbluten liegen können? Wir klären auf.
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Nasenbluten: Ursachen suchen und erkennen
Um den Grund für Nasenbluten zu bestimmen, gilt es zunächt, die Lokalität der Blutung ausfindig zu machen. Die ist entweder lokal oder systemisch.
Lokal bedeutet, dass der blutende Bereich direkt in der Nase oder den Nasennebenhöhlen liegt. Systemisch ist die Blutung dann, wenn eine Krankheit dahintersteckt, oder das Nasenbluten als Begleiterscheinung auftritt. Meistens kommt das Blut aus einer Vene und hat eine dunkelrote Farbe. Wenn das Blut aus einer Arterie kommt, ist die Färbung hellrot und spritzend.
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Epistaxis: Wo tritt die Blutung auf?
Vorderer Nasenabschnitt: In den meisten Fällen reißen Gefäße der vorderen Nasenscheidewand, da diese stark durchblutet ist. Hier kann schon ein kräftiges Niesen oder Schnäuzen dafür sorgen, dass die kleinen Äderchen platzen. Diese Ursache ist allerdings harmlos und die Epistaxis lässt sich meist nach wenigen Minuten stoppen.
Hinterer Nasenabschnitt: Eine Blutung im hinteren Nasenabschnitt äußert sich mit stärkerem Nasenbluten, da hier die Gefäße nicht so eng verzweigt sind und ein auftretendes Leck dadurch größer ausfällt. In vielen Fällen muss bei dieser Art von Epistaxis ein Hals-Nasen-Ohren-Arzt aufgesucht werden, um die Blutung zu stoppen.
Wie sieht's bei Ihnen aus?
Nasenbluten: Lokale Ursachen

Wenn die Nasenbluten-Ursachen im Schnäuzen oder kräftigen Niesen liegen, können Sie davon ausgehen, dass es sich um eine lokale Blutung handelt. Vor allem wenn die Nasenschleimhäute durch trockene Heizungsluft, häufiges Schnäuzen oder die Verwendung von Nasenspraygeschädigt sind, kann es schnell zum Nasenbluten kommen.
Naheliegend ist es, dass die Epistaxis durch häufiges Schnäuzen und eine gereizte Nasenschleimhaut aufgrund einer Allergie oder Heuschnupfen auftritt. Dabei kann es durchaus sein, dass die Nasenbluten-Ursachen nicht im Schnäuzen oder Niesen direkt liegen, sondern Nebenwirkungen von Allergie-Nasensprays sind.
Auch eine chronisch verstopfte Nase kann eine Ursache für Nasenbluten sein. In diesem Fall kann die Nasenschleimhaut so austrocknen, dass schon ein leichtes Reiben der Nase oder Schnäuzen als Nasenbluten-Ursachen ausreichen.
Eine weitere lokale Ursache kann ein Loch in der Nasenscheidewand sein. Dieses kann nicht nur Nasenbluten verursachen, sondern auch ein Pfeifen beim Atmen durch die Nase oder eine erschwerte Nasenatmung mit sich bringen. Zudem können auch Verletzungen wie ein Nasenbeinbruch oder Schädelverletzungen zu Epistaxis führen.
Lese-Tipp: Gesundheitslexikon: Nasenbluten (Epistaxis)
Systemische Ursachen für Nasenbluten
Nasenbluten-Ursachen können sich auch im Rest des Körpers und nicht nur in der Nase direkt finden.
Wenn es bei inneren Krankheiten spontan zum Nasenbluten kommt, heißt das „hämorrhagische Diathese“. Die Apotheken Umschau schreibt, dass vor allem blutverdünnende Medikamente für Nasenbluten verantwortlich gemacht werden können.
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Nasenbluten: Ursachen vom Arzt abklären lassen
Vor allem wenn Sie blutverdünnende Medikamente nehmen und Symptome wie Nasenbluten, Zahnfleischbluten oder Blut im Urin haben, sollten Sie zum Arzt gehen und Ihre Medikamenteneinstellung überprüfen lassen.
Aber auch wenn Sie ohne Medikamenteneinnahme häufig unter Nasenbluten leiden und das über einen längeren Zeitraum, sollten Sie auf jeden Fall einen Arzt aufsuchen, um die Ursachen abklären zu lassen.

So verhalten Sie sich bei Nasenbluten
Wenn Sie Nasenbluten haben, sollten Sie sich aufrecht hinsetzen um den Blutdruck im Kopf zu verringern. Lassen Sie den Kopf nach vorne hängen. Hilfreich ist es auch, wenn Sie die Nasenflügel für einige Minuten zusammendrücken. Wenn Sie einen kalten Waschlappen oder ein Kühlpack* 🛒 in den Nacken legen, ziehen sich die Gefäße in der Nase reflexartig zusammen und die Blutung hört schneller auf.
Auf keinen Fall sollten Sie den Kopf in den Nacken legen. Denn dann fließt das Blut in den Magen und das kann zu Übelkeit und Erbrechen führen. Außerdem könnte das Blut in die Atemwege gelangen.
Hört die Blutung trotz der Maßnahmen nicht auf, sollten Sie einen Arzt aufsuchen.
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Vorbeugen gegen Nasenbluten
Am besten ist es, die Nasenbluten-Ursachen im Keim zu ersticken. Achten Sie immer auf gut befeuchtete Atemwege durch richtiges Heizen (21 Grad bis 23 Grad Raumtemperatur) und genügend Flüssigkeitsaufnahme (zwei Liter am Tag).
Verzichten Sie auf starkes Schnäuzen, sondern befreien Sie Ihre Nase vorsichtig von Schleim. Für empfindliche Nasen empfiehlt es sich, regelmäßig eine pflegende Creme* 🛒 aufzutragen und gegebenenfalls die Nase mit einer Nasendusche zu spülen.
Wichtiger Hinweis: Dieser Artikel kann einen Besuch beim Arzt nicht ersetzen. Er enthält nur allgemeine Hinweise und darf daher keinesfalls zu einer Selbstdiagnose oder Selbstbehandlung herangezogen werden.
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