„Leider wissen wir nicht, wie es weitergeht"Wegen gefährlichem Gas: Sidra und ihre Familie müssen in Turnhalle übernachten!

von Felix Fromm, Katrin Schmidt und Larissa Pitzen

Plötzlich müssen hunderte Menschen aus ihren Wohnungen raus!
Sidra Amir Salman aus Hadamar musste mit ihrer Familie die Nacht einer Turnhalle verbringen. Der Grund: Ein Gasleck in ihrem Wohnblock, das einfach nicht abgestellt werden kann. Die Mieter der umliegenden Wohnblocks müssen ihre Häuser verlassen. In einer Notunterkunft warten Sidra und die anderen Anwohner nun darauf, wieder zurückzukehren, im Video.

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Nach Evakuierung: Turnhalle als Notunterkunft

„Es war mal warm, mal kalt. Leider wissen wir nicht, wie es weitergeht“, sagt Sidra. Per E-Mail wurde die 19-Jährige am 26. Februar aufgefordert, ihr Haus zu verlassen. Voller Sorge um ihre beiden Brüder, die zu diesem Zeitpunkt noch unterwegs waren, fährt sie in die eingerichtete Notunterkunft. Eine Stunde später dann das Aufatmen: Ihre Brüder sind in Sicherheit.

Die Nacht in der Turnhalle sei laut Sidra etwas aufwühlend gewesen: Sie hätte zwar schlafen können, wurde aber alle zwei Stunden wach.

Absperrung ignoriert: Mann bei Verpuffung schwer verletzt.

Das Leck wurde bereits am Montag gegen 11 Uhr gemeldet. Das Gas tritt aktuell noch aus einem 400 Kubikmeter großen Tank aus. Sicherheitskräfte evakuierten die Gebäude im Radius von 300 Metern. Mehr als 500 Mieter sind betroffen. Ein Anwohner sei laut Polizei gegen die Anweisungen des Sicherheitspersonals in eines der evakuierten Häuser zurückgekehrt.

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Kurz nach Mitternacht kam es in genau diesem Gebäude zu einer Verpuffung. Das Gebäude stürzte ein. Dabei sei der Mann laut Angaben der Einsatzkräfte zwar schwer verletzt worden, sei jedoch ansprechbar gewesen und konnte sich aus den Trümmerteilen selbstständig befreien.

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Gefährliches Gas - Sicherheitszone wird ausgeweitet

Die Einsatzkräfte sind zur Zeit noch dabei, das Gas abzulassen. Das bestätigt uns Kreisbrandinspektor Frederik Stahl im Interview mit RTL. Das Gas sei hochentzündlich und sehr kalt, unter anderem der dadurch aufsteigende Dampf würde es den Einsatzkräften nicht einfach machen.
Der 300-Meter-Radius soll nun erweitert werden, wie Stahl RTL mitteilt. Nach einer baldigen Rückkehr in die Häuser sieht es also momentan für Sidra und anderen Bewohner nicht aus.

Da bleibt wohl nur Abwarten: „Ich hoffe, wir können bald nach Hause", sagt die 19-Jährige im RTL Interview.