Sie wogen weniger als eine Tafel Schokolade
Nach Flucht aus der Ukraine: Diese süßen Husky-Welpen suchen ein neues Zuhause
Von Andy Kujath
Seit Wochen sind unzählige Ukrainer auf der Flucht, der Krieg vertreibt sie aus ihrer Heimat - unter ihnen auch viele Haustierbesitzer. Niemand möchte seine Vierbeiner im Kriegsgebiet zurück lassen. Besonders dramatisch ist die Geschichte einer Husky-Hündin, die in den ersten Kriegstagen fünf Welpen zur Welt gebracht hat. Diese wurden nach ihrer Flucht im Tierheim Berlin zusammen mit ihrer Mutter aufgezogen und suchen nun ein neues Zuhause!
Die Welpen wogen weniger als eine Tafel Schokolade
Die fünf Welpen hören auf die Namen Kiro, Kouki, Piefke, Paule und Mican. Ihre Mutter ist eine Husky-Hündin, der Vater ist vermutlich ein kurzbeiniger Mischling. „Sie kommen aus der Ukraine, waren mit dem Muttertier und den Besitzern auf der Flucht - völlig erschöpft und krank. Sie wogen jeweils keine 75 Gramm – weniger als eine Tafel Schokolade. Ohne unsere sofortige Fürsorge wären sie vermutlich nicht mehr am Leben“, wie uns Beate Kaminski vom Tierheim Berlin erklärt. Nun sind die fünf Welpen zum Glück gesunde, muntere und freundliche Hundekinder. Natürlich noch nicht stubenrein, denn die Verdauung kann erst ab einem Alter von frühestens vier Monaten kontrolliert werden.
Aktive, hundeerfahrene Menschen mit viel Platz in ruhiger Lage gesucht
„Wir haben inzwischen generell viele Tiere von Geflüchteten aus der Ukraine versorgt – sie bekommen bei uns für ihre Haustiere Impfung, EU-Chip, ggf medizinische Erstbehandlung und Dinge wie Leine, Bettchen, Spielzeug etc“, erläutert Beate Kaminski. Nach der Erstbehandlung und Aufzucht ist nun auch die Hundemama wieder bei ihren vorherigen Besitzern und die Kleinen sind bereit für ein neues Zuhause.
Auf ihrer Website sucht das Tierheim Berlin nach zukünftigen Husky-Eltern mit viel Platz:
„Für unsere fünf Husky-Jungs suchen wir aktive, hundeerfahrene Menschen, die über ein Haus mit direkt angrenzendem eingezäuntem Garten in ländlicher Lage oder ggf. sehr ruhiger Stadtrandlage verfügen. Für ein Leben in der Stadt sind Huskys und Husky-Mischlinge nicht geeignet. Schön (aber kein Muss) wäre natürlich, wenn zu Hause bereits ein souveräner, freundlicher Ersthund mit ähnlichen Bedürfnissen wie ein Husky wohnt, der sich von einem quirligen Welpen nicht stressen lässt.“
Update 10.05. 17:00 Uhr:
Dank der Anzeige wurde soeben auch der letzte Welpe (Kiro) seinen neuen Besitzern versprochen. Wir wünschen den Husky-Eltern viel Erfolg bei der Erziehung!