Nach vermeintlicher Erkältung
Sherri (51) verliert nach Sepsis Arme und Beine – und will trotzdem glücklich sein

Sie ist eine echte Kämpferin!
Was Sherri Moody lediglich für eine einfache Erkältung hält, entpuppt sich nach wenigen Tagen als lebensbedrohliche Sepsis. Der Lehrerin müssen alle Gliedmaßen amputiert werden. Doch die 51-Jährige gibt nicht auf.
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Erkältung entpuppt sich als schwere Lungenentzündung mit Sepsis
Das Martyrium der texanischen Highschool-Lehrerin beginnt im April 2023. Während einer Klassenfahrt klagt sie plötzlich über leichte Beschwerden, die sie zunächst für einen klassischen Infekt hält. Und auch ihr behandelnder Arzt diagnostiziert lediglich die typischen Erkältungssymptome.
Doch innerhalb weniger Tage verschlechtert sich ihr Zustand: Sherri Moody bekommt hohes Fieber, hat nachts starke Atemprobleme. Ihr Mann fährt sie direkt in die nächstgelegene Klinik.
Dort stellt das Ärzteteam fest, dass sie an einer schweren Lungenentzündung leidet, die wohl ursächlich durch Streptokokken, also Bakterien, verursacht wurde.
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Sherri Moodys Mann erkennt Ernst der Lage schnell: „Zu Tode erschrocken“
Doch nicht nur das. Die 51-Jährige erleidet nach Angaben der Ärzte einen septischen Schock. Dabei handelt es sich um eine lebensbedrohliche Reaktion auf die Infektion im Körper, bei der der Blutdruck enorm abfällt.
„Ich erkannte sehr schnell, dass wir uns in einer ernsten Situation befanden“, erzählt Sherrys Mann David dem US-Sender NBC. „Ich war zu Tode erschrocken.“ Er beschreibt die schrecklichen Schmerzen seiner Frau als „ein Hurrikan der Kategorie 5, der auf sie zukam“.
Sherry wird kurz darauf sogar ins Koma versetzt und mit Medikamenten behandelt, die die Durchblutung ihrer lebenswichtigen Organe wiederherstellen sollen. Das alles geht jedoch auf Kosten der Durchblutung ihrer Arme und Beine, wie spätere Fotos zeigen: Die Lehrerin sitzt auf der Kante ihres Krankenhausbettes und ihre Hände und Beine hängen schlaff herunter. „Ihre Gliedmaßen waren schwarz und wie mumifiziert“, erinnert sich ihr Ehemann.
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Sherry Moody: „Entscheide mich einfach dafür, glücklich zu sein“
Sherris Arme und Beine können nicht mehr gerettet werden und müssen unterhalb der Ellbogen und Knie amputiert werden. Die 51-Jährige erinnert sich, dass sie zunächst weinte, sich dann aber trotz der Schreckensnachricht beruhigte.
„Ich entscheide mich einfach dafür, glücklich zu sein“, sagt Sherri: „Das heißt nicht, dass ich nicht hin und wieder einen Zusammenbruch habe und ein bisschen weine. Aber ich lasse es nicht an mich herankommen.“
Sherris Mann bewundert die Stärke seiner Frau und hat das Gefühl, dass die Situation für ihn manchmal schwieriger ist als für sie. Das Paar will trotz der lebensverändernden Vorkommnisse zuversichtlich und optimistisch in die Zukunft blicken. (mjä)