Mann mit Gewehr und alter US-Uniform
Riesenschreck für Spaziergänger: Mysteriöser Soldat streift durch den Wald bei Bielefeld

Einfach mal die Seele baumeln lassen und im Wald ein wenig abschalten, genau das hatten Spaziergänger im Sennestädter Wald bei Bielefeld wahrscheinlich vor. Doch dann jagte ihnen ein mysteriöser, bewaffneter Soldat einen Schrecken ein. Wer ist der Unbekannte, der mit Gewehr und Uniform durch den Wald läuft?
Unheimliche Begegnung im Wald bei Bielefeld: Spaziergänger treffen Mann mit Gewehr
Spaziergängern kam laut der „Neuen Westfälischen“ ein Mann in US-amerikanischer Militäruniform entgegen, mit Stahlhelm auf dem Kopf und Gewehr über der Schulter. Wer der unheimliche Soldat ist, was er will und ob er vor allem gefährlich ist? So wirklich zu wissen scheint das niemand.
Auf RTL-Anfrage bestätigte die Polizei Bielefeld zumindest die Sichtung des mysteriösen Soldaten und riet, ihn auf keinen Fall anzusprechen, sollte er einem über den Weg laufen. Spekulationen darüber, ob der Mann ein Reichsbürger sei, konnte Polizeisprecher Michael Kötter nicht bestätigen. Auch zu weiteren Ermittlungen konnte er keine Angaben machen, die Polizei Bielefeld sei da an nichts weiterem dran.
Mysteriöser Soldat wollte angeblich Fotos für Social Media machen
Eine Wendung könnte jetzt aber der Eintrag eines anonymen Nutzers in der Facebook-Gruppe „Mein Sennestadt“ sein. Denn der gibt an, der mysteriöse Soldat aus dem Sennestädter Wald zu sein: „Einige von Ihnen haben mich in einer US-Uniform des Zweiten Weltkrieges herumlaufen sehen und haben große Angst vor mir gehabt. Ich möchte Sie alle dafür um Entschuldigen bitten.“
Sein Gewehr sei eine Dekowaffe und nicht schussfähig. Er sei Teil einer historischen Darstellergruppe, erklärte der Facebook-User. In seinem Outfit habe er Fotos für Social Media machen wollen: „Ich möchte niemandem etwas Böses und lehne den Krieg entschieden ab“, schreibt der Mann weiter. „Mein Interesse ist rein geschichtlich. Es tut mir wirklich aufrichtig leid, dass ich Ihnen Angst gemacht habe. Ich gebe zu, dass das Tragen der Waffe ein Fehler von mir war.“
Er verspricht in dem Post außerdem, nicht mehr in den Wald zu gehen, um weitere Missverständnisse zu vermeiden. Zudem bittet er, eine Anzeige gegen ihn zurück zu ziehen. Er sei noch recht jung und in der Bewerbungsphase. (jmu)