Genial-einfacher Kalorien-Trick

Überraschender Tipp vom Neurologen: Dieses Frühstück macht uns mutiger!

von Lauren Ramoser

Ein leckeres Frühstück erleichtert den Start in den Tag!
So weit, so bekannt. Aber tatsächlich bestimmt die Art, was mir morgens essen, laut Neurologe Prof. Dr. Christoph Kleinschnitz noch viel mehr – zum Beispiel, wie mutig und risikobereit wir sind. Auf welches Frühstück wir setzen sollten, wenn ein wichtiger Termin ansteht – wir klären auf.
Welche Lebensmittel unser Gehirn dauerhaft auf „schlau“ programmieren, zeigen wir im Video.

Forscher suchen ein starkes Serotonin-Frühstück

An manchen Tagen wollen wir uns mutig und selbstbewusst den anstehenden Aufgaben stellen – und eine Art des Frühstücks bereitet uns darauf bestens vor. Was dahintersteckt? Ein Team aus Forschern hatte 35 Männer mit geringem Körperfettanteil in zwei Gruppen aufgeteilt und frühstücken lassen. Zur Auswahl stand:

  1. Ein Frühstück mit vielen Kohlenhydraten und Proteinen, etwa mit Brot, Aufschnitt, Marmelade, Puddings, Banane oder Äpfeln.

  2. Ein Frühstück mit wenigen Kohlenhydraten und geringem Proteingehalt wie Vollkornbrot, Frischkäse, Wasser oder Gemüse.

Danach nahmen die Forscher Blut ab, das Ziel: die Serotoninwerte überprüfen. Denn das Glückshormon erhöht unsere Risikobereitschaft – macht uns also mutiger.

Lese-Tipp: Diese Lebensmittel pushen unser Gehirn!

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Das Ergebnis überrascht: Energiereich essen macht mutig

Das Ergebnis erklärt Prof. Dr. Christoph Kleinschnitz, Direktor der Klinik für Neurologie am Universitätsklinikum Essen, im Gespräch mit RTL so: „In den Blutwerten hat man gesehen, dass bestimmte Botenstoffe, die auch für Risikoverhalten, Glück, Freude und Sucht verantwortlich sind, erhöht waren.“

Das Serotonin-Level jener Männer mit dem Frühstück mit hohem Kohlenhydrat- und Proteingehalt stieg deutlich an, sie wurden risikobereiter und mutiger. Bei Menschen mit hohem Körperfettanteil war allerdings das Gegenteil der Fall.

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Zucker-Sucht stellt sich schnell ein - und geht nur langsam zurück

Kohlenhydrate am Morgen geben uns also Power. Dabei hin und wieder auch auf Zucker zu setzen, sei kein Problem, so der Experte. Doch wer das Lustzentrum unseres Gehirns zu häufig mit dem süßen Stoff belohne, komme nicht mehr davon los. Das Gemeine: Innerhalb weniger Tage gewöhnt sich das Gehirn an regelmäßigen Zucker und fordert ihn ein – davon loszukommen dauert sehr viel länger.

„Es gibt Studien, die zeigen, dass das durch Zucker aufgebaute Netzwerk im Gehirn etwa 60 Tage anhält. Bis sich die Nervenzellen und -verbindungen abbauen, wenn man den Zuckerkonsum einstellt, dauert es“, erklärt Prof. Kleinschnitz. „Umgekehrt ist es gemein, denn sie bilden sich total schnell wieder aus.“ Der Abbau dauert deutlich länger als der Aufbau.