Kann ein Medikament Wunder bewirken?
Mukoviszidose-Patient Marc macht Hoffnung : "Mir geht es 300 Prozent besser!"
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Mit starken Bauchschmerzen im Alter von 19 Jahren hat alles angefangen. Wenig später bekommt Marc Colavincenzo seine lebensverändernde Diagnose: Muskoviszidose. Er leidet an einer seltenen Variante der Stoffwechselkrankheit, die vor allem Lunge und Bauchspeicheldrüse angreift. Wie er mit 52 dank eines bahnbrechenden Medikaments wieder zu Hoffnung und Energie kam, sehen Sie im Video.
Krankenhaus-Aufenthalte und Therapien schwächen Marc weiter
"Dreimal im Jahr war ich im Krankenhaus damit. Das war eine sehr unschöne Zeit. Die Bauchschmerzen kamen immer aus dem Nichts. Ich wusste nicht, wann es mich erwischen würde. Als das aufhörte, ging es langsam mit der Lunge los,“ erinnert sich Marc an seine schlimmste Zeit, bevor die Krankheit festgestellt wurde. Es folgten weitere Krankenhausaufenthalte und Therapien, doch die schwächten ihn nur weiter. 2017 muss er seinen Weinladen aufgeben, zu stark sind seine Schmerzen, zu schwach sein Körper.
Wundermedikament Kaftrio?
Doch dann tritt plötzlich 2021 ein Wunder ein: Die Ärzte verschreiben dem damals 52-Jährigen „Kaftrio“, ein seit 2020 in Europa zugelassenes Medikament. Es verflüssigt das zähe Sekret in Lunge, Verdauungstrakt und weiteren Organen und verbessert dadurch deren Funktion. Bis dahin konnten andere Medikamente keinen so schnellen Erfolg erzielen. Das ist ein „Durchbruch“ bestätigt Oberarzt Prof. Lutz Nährlich vom Uniklinik Gießen: „Die Patienten verbessern sich in einer kurzen Zeit von der Lungenfunktion, von der Leistungsfähigkeit, von der Ernährungssituation."
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Zurück ins Leben - und vielleicht sogar in den Arbeitsalltag
Und das Durchbruchsmedikament gibt Marc Colavincenzo neue Hoffnung. Ihm gehe es zu 300 Prozent besser. Sogar für das Arbeitsleben fühlt er sich wieder fit genug. „Ich will die Zeit genießen, jetzt wo ich weniger Probleme habe und das Leben voll genießen darf, ohne die ganze Symptomatik dieser Krankheit. Die habe ich noch, aber dank der Medikamente kommt die nicht mehr zum Tragen." (gmö)