Stoffwechselerkrankungen
Grund für Stoffwechselerkrankungen wie Mukoviszidose oder Hyperlipidämie sind Störungen der Stoffwechselwege im Körper.

Stoffwechselerkrankungen entstehen durch eine Störung der Stoffwechselwege im Körper. Da für jeden Stoffwechselprozess ein bestimmtes Enzym nötig ist, führt meist ein genetisch bedingter Mangel des entsprechenden Enzyms zu einer Stoffwechselstörung. Stoffwechselkrankheiten müssen aber nicht zwingend angeboren sein, sondern können auch erworben werden.
Mukoviszidose ist beispielsweise eine Stoffwechselkrankheit, die vererbt wird. Ein verändertes Gen sorgt dafür, dass der Wasser- und Salztransport der Zellen nicht richtig funktioniert. Dadurch kommt es zu einer Schleimbildung, von der vor allem die Lunge stark betroffen ist. Zwar ist Mukoviszidose eine relativ seltene Stoffwechselerkrankung, dennoch ist sie die Stoffwechselkrankheit, die am häufigsten tödlich verläuft.
Bei einer Hyperlipidämie dagegen ist der Fettstoffwechsel gestört. Symptome sind erhöhte Blutfettwerte, weil bestimmte Substanzen im Fettstoffwechsel nicht richtig abgebaut werden. Begünstigende Faktoren für Hyperlipidämie sind Schilddrüsenerkrankungen, Diabetes und Übergewicht. Lagert sich zu viel Fett in der Leber ein, entsteht eine Fettleber. Die Fettleber ist eine der häufigsten Erkrankungen der Leber und tritt häufig bei Übergewicht auf. Mit Medikamenten lässt sich eine Fettleber nicht behandeln, stattdessen muss zur erfolgreichen Therapie der Lebensstil geändert werden: Bewegung, gesunde Ernährung sowie der Verzicht auf Alkohol helfen dem Organ, sich wieder zu erholen.
Wird die Leber dauerhaft zu sehr belastet, kann es jedoch zu einer Leberzirrhose kommen, bei der die Leberzellen zerstört und durch Bindegewebe ersetzt werden. Eine Leberzirrhose kann weitere Stoffwechselerkrankungen entstehen lassen, da Giftstoffe nicht mehr ausreichend abgebaut werden können. Mehr zum Thema Stoffwechselerkrankungen, deren Symptome, Diagnose und Therapiemöglichkeiten erfahren Sie hier bei RTL News.