Müssen wir jetzt einen Clan-Krieg befürchten?

Mitglied des Remmo-Clans nachts in Berliner Fitnessstudio niedergestochen – Täter flüchtig

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Die Polizei in Berlin wurde nachts zu einem Fitnessstudio im Bezirk Prenzlauer Berg gerufen, weil dort ein Mann niedergestochen wurde.
www.imago-images.de, imago images/Frank Sorge, Foto: Frank Sorge via www.imago-images.de

Immer wieder werden Diebstähle und Verbrechen in Deutschland mit Großfamilien, sogenannten Clans, in Verbindung gebracht, allerdings können diese nicht immer vollumfänglich vor Gericht aufgeklärt werden. Ein Beispiel dafür ist etwa der spektakuläre Münz-Diebstahl im Jahr 2017 aus dem Bode-Museum in Berlin. Damals waren Mitglieder des arabischen Remmo-Clans involviert und dieser steht wohl im aktuellen Fall wieder im Mittelpunkt.

Schwer am Oberkörper verletzt

So wurde in der vergangenen Nacht von Dienstag auf Mittwoch ein 24-jähriger Mann in einem Fitnessstudio im Berliner Bezirk Prenzlauer Berg mit einem Messer angegriffen und niedergestochen.

Dabei wurde der Mann, der nach Informationen der „B.Z.“ ein Mitglied des Remmo-Clans sein soll, schwer am Oberkörper verletzt und musste umgehend in ein Krankenhaus gebracht werden. Dort wurde er noch in der Nacht operiert.

Laut Polizeiangaben soll sich die Tat um 2:10 Uhr zugetragen haben. Der bislang unbekannte Angreifer konnte zu Fuß flüchten, wurde allerdings von Videokameras des Fitnessstudios, das rund um die Uhr geöffnet hat, gefilmt.

Polizei-Gewerkschaft nicht überrascht

Zwar teilte die Polizei keine weiteren Informationen der Öffentlichkeit mit - der „Tagesspiegel“ will jedoch erfahren haben, dass der Täter polizeibekannt sein soll.

Der Pressesprecher der Gewerkschaft der Polizei Berlin, Benjamin Jendro, sagte über die Tat:

„Der Vorfall überrascht uns nicht, weil wir hier über junge Männer reden, bei denen in Konflikten und Konkurrenzsituationen eine große Portion Testosteron zum Ausdruck kommt und sowas ganz gern auch durch den Einsatz von Waffen geklärt wird.“

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Inwiefern kannten sich Opfer und Täter?

Weiter führt er aus: „Uns fällt zumindest keine Fitnessübung ein, zu der man zwanghaft ein Messer dabei haben muss. Es kann und darf dennoch nie ein Normalzustand sein, dass Menschen in unserem Rechtsstaat billigend schwerste Verletzungen und auch den Tod von anderen in Kauf nehmen.“

Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen aufgenommen und überprüft auch die mögliche Vorbeziehung zwischen dem Verletzten und dem mutmaßlichen Täter. (nul)