Krabbeltier-Alarm
Mit diesen Tipps kommen Spinnen erst gar nicht in die Wohnung
"Sie oder ich" - Der ungebetene Gast
Vielen Menschen läuft schon ein eiskalter Schauer über den Rücken wenn sie nur an die kleinen achtbeinigen Tierchen denken. Da ist ein Zusammenleben mit der Spinne als Haustier wohl geradezu unmöglich – „Entweder Sie oder ich“. Warum die kleinen Krabbeltier sich überhaupt in unsere heiligen Vierwände schleichen erklärt Eva Goris, die Pressesprecherin der Deutschen Wildtier Stiftung.
"Spinnen unterscheiden nicht zwischen Felsspalten, Baumrinden und Wohnungen"
Sobald es draußen wieder dunkler und vor allem kälter wird, suchen Spinnen nach Schutz. Dabei unterscheiden sie nicht zwischen Felsspalten oder Wohnungen. Sie verkriechen sich dorthin, wo es warm und feucht ist, erklärt die Spinnenexpertin Eva Goris. Sie gibt aber auch Entwarnung, denn die Angst vor den Tieren ist unbegründet. In Deutschland leben rund 1.000 Spinnenarten und keine einzige gilt als giftig.
Tipps und Tricks um den Kontakt mit Spinnen zu minimieren
Ob giftig oder nicht, nur die wenigsten zählen die Tiere zu ihren Freunden. Dementsprechend hat Eva Goris ein paar Tipps, um die Begegnungen mit Spinnen so gut wie möglich zu vermeiden. Der einfachste Weg ist wohlmöglich alle Fenster und Türen zu schließen, sobald es dunkel wird. Denn Spinnen sind dämmerungsaktiv. Wenn Sie doch nochmal lüften wollen bevor Sie ins Bett gehen, sollten Sie darauf achten das Licht auszumachen, um den ungebetenen Gast gar nicht erst anzulocken. Es gibt aber auch andere Techniken erklärt die Spinnenexpertin. „Sie nehmen eine ausgediente Sprühflasche, tun etwas Zitronen- oder Lavendelöl da rein, mischen das mit Wasser und ein bisschen Spülmittel, dass die Flüssigkeit sich sozusagen vermischen und dann sprühen Sie Ihre Gardinen von der Außenseite an, das hält die Spinnen fern, die mögen diesen Duft nicht.“
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Aus Angst sollte keine Tierquälerei werden
Auch wenn die Panik-Attacke beim Anblick einer Spinne manchmal jegliches rationales Denken unmöglich macht, appelliert Eva Goris, den Tieren nicht wehzutun oder sie zu töten. Der einfachste Weg eine Spinne loszuwerden ist sie mit einem Glas einzufangen, ein Blatt Papier darunter zu legen und sie anschließend einfach rauszutragen. Auch wenn es Überwindung kostet. Wer sich dazu absolut nicht durchringen kann, der sollte sich diesen Tipp zu Herzen nehmen: „Sie nehmen diesen Besen, drücken ihn auf die Spinne, ruckeln so ein bisschen hin und her, dann kriecht die Spinne, weil sie ängstlich ist, in den Borsten hoch und dann können Sie sie im Besen raustransportieren“. Also eine harmlose Entsorgung, die genügend Abstand zum Tier bietet. Wenn Sie jetzt denken, dass das Einsaugen einer Spinne auch eine Option ist, der sollte sich das nochmal genau überlegen. Denn der Mythos das Spinnen wieder aus Staubsaugern rauskrabbeln stimmt. Erst wenn sie fest genug eingesogen werden sind sie wirklich tot. Diese Art und Weise das Tier loszuwerden ist allerdings grausam und wie heißt es so schön: „Um eine Angst zu überwinden, muss man mit ihr konfrontiert werden“. Wenn Sie sich überwinden, hat also nicht nur die Spinne etwas davon, sondern auch Sie auch selbst.