Statistik: Immer mehr illegale Autorennen in Hessen
Mit 100 in der 50er Zone: Wieder Raser in Wiesbaden gestoppt

Lebensgefährliche Raserei: Zwei junge Leute haben sich in Wiesbaden ein illegales Autorennen geliefert. Die 21-Jährige und der 22 Jahre alte Fahrer waren laut Zeugenangaben mit bis zu 100 Kilometern pro Stunde in den 50er-Zonen des Rheingauviertels unterwegs.
Raser fahren sogar in den Gegenverkehr
Um andere Autofahrer zu überholen, wechselten sie am Samstagabend teils auch auf die Gegenfahrbahn. Das sah die Besatzung eines Noteinsatzwagens. Sie rief die Polizei zur Hilfe. Einsatzkräfte stoppten schließlich die beiden Fahrer, die ihre Führerscheine und ihre Wagen abgeben mussten.
Nun sucht die Polizei Zeugen der Raserei, sowie Personen, die durch das Rennen gefährdet wurden. Sie sollen sich bei der Polizei in Wiesbaden melden: 0611-345-0.
VIDEO: Nicht das erste Mal rasen junge Leute durch Wiesbaden
Statistik: Immer mehr illegale Rennen
Die hessische Polizei hat in den vergangenen drei Jahren eine deutlich steigende Zahl von illegalen Autorennen registriert. Gab es im Jahr 2018 noch zwölf Anzeigen im Zusammenhang mit dieser Straftat, kletterte die Summe 2019 bereits auf 80 Strafanzeigen, 2020 waren es 155.
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"Fahrzeuge können durch leichtfertige Raserei zu tödlichen Waffen werden", sagt Innenminister Peter Beuth (CDU). "Wer unsere Straßen für illegale Rennen oder seinen persönlichen Geschwindigkeitsrausch missbraucht, muss unmittelbar Konsequenzen spüren." Die hessische Polizei habe den Kampf gegen Raser in den zurückliegenden Jahren deutlich intensiviert. In allen Polizeipräsidien gebe es spezialisierte Kontrolleinheiten.
(dpa/bho)