Leichen fast 200 Jahre altSpuk im Museum? Infektionsgefahr in weltbekannter Mumienausstellung

Aufregung in Mexiko! Bei der weltberühmten Wanderausstellung „Mumien von Guanajuato” soll mindestens einer der leblosen Körper von Pilzen befallen sein. Das teilte das mexikanische Institut für Anthropologie und Geschichte (INAH) am Freitag mit. Infektionsgefahr in der gut besuchten Touristenattraktion – wie konnte das passieren?
Mumien von Guanajuato haben teilweise noch Haare
Ganz schön gruselig hier! Wer sich die „Mumien von Guanajuato” anschaut, fühlt sich wie in einem Horrorfilm. Einige Körper haben noch Haare. Bei anderen ist die ledrige Haut noch neben den Resten der Kleidung zu erkennen. Mindestens eine Mumie soll jetzt allerdings mit Pilzen befallen sein.
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Mumie wurde vor der Verlegung nicht überprüft
Fotos deuten daraufhin, dass mindestens eine Mumie mit Pilzen befallen ist. Eigentlich gab es eine Kommission, die bei der Ausstellung für Sicherheit sorgen sollte.

Doch die leblosen Körper wurden unerlaubterweise verlegt – ohne sie genau zu überprüfen. „Das ist besorgniserregend und merkwürdig, dass eine Begutachtung solcher Leichen vor ihrer Verlegung nicht genau gemacht wurde”, sagte das INAH. Ob die Museumsbesucher jetzt krank werden könnten, teilte das Institut nicht mit.
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Mumien sind für Mexikaner eine touristische Attraktion
Die Mumien stammen aus dem Jahr 1833 – dem Ausbruchsjahr der Cholera. Sie wurden auf einem Friedhof in Guanajuato (Mexiko) entdeckt, bis das Museum eine touristische Attraktion aus ihnen machte. Die mumifizierten Leichen wurden ab den 1860er Jahren ausgegraben, weil sich ihre Familien die Bestattungskosten nicht mehr leisten konnten. Mumifiziert wurden sie auf natürliche Weise. (uhi)
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