"Passt nicht mehr als Vorbild"Nach Skandal-Tattoo: Erste Stadt schmeißt Bild von Mesut Özil weg

Klares Statement gegen Mesut Özil (34)!
Nach dem Skandal-Tattoo von Özil gibt es jetzt heftige Konsequenzen der Stadt Essen. Peter Renzel (60) hängt in einem Lernzentrum ein Bild von Özil ab. Die Aktion postet der Verantwortliche für „Soziales, Arbeit und Gesundheit“ bei Facebook. Was die Beweggründe waren, verrät uns der Stadt-Mitarbeiter im RTL-Interview.
Wegen Graue-Wölfe-Tattoo: Özils Foto fliegt aus Lernraum! Kein Vorbild mehr für Kinder und Jugendliche
„Weil ich das Foto von Mesut Özil auf Instagram mit dem Tattoo gesehen habe, hab ich gesagt, damit passt er nicht mehr als Vorbild bei den Essener Chancen für Essener Kinder und Jugendliche“, erzählt Renzel.
In einem Raum, in dem auch Fußball-Größen wie Helmut Rahn verewigt sind, wurde das Bild des ehemaligen Nationalspielers rausgeschmissen! Renzel weiter: „Rechtsradikales Gedankengut, Antisemitismus, Ausgrenzung passt nicht zu uns und damit gehört sein Bild nicht an diesen für uns so wichtigen Bildungsort“, führt der Mitarbeiter der Stadt Essen fort.
Hintergrund: Özils Brust-Tattoo ähnelt dem Symbol der „Grauen Wölfe“ („Ülkücü“). Der Bundesverfassungsschutz bezeichnet die Bewegung als rechtsextremistisch und ordnet ihr allein in Deutschland 11.000 Anhänger zu.
Lese-Tipp: Riesen-Wirbel um neues Özil-Tattoo: Unterstützt Ex-DFB-Star die Grauen Wölfe?
Mesut Özil wird wieder Papa
Er machte sie einst stolz! Mesut Özil gewann den Bambi in der Kategorie Integration

Eigentlich legte Özil im Profifußball eine Bilderbuch-Karriere hin und hat selbst als Gelsenkirchener in Essen Eindruck hinterlassen. „Der Fußballer hat uns stolz gemacht und wir würden uns freuen, wenn Özil sich zu demokratischen Grundwerten bekennt. Solange er so handelt und in der Diskussion steht, kann er kein Vorbild in einem außerschulischen Lernort sein“, stellt Renzel im Interview klar.
Lese-Tipp: Rechtsextremes Tattoo auf der Brust? Mesut Özil darf seinen Bambi behalten
Im Jahr 2010 gewann Özil noch den bekannten Preis „Bambi“ in der Kategorie Integration. Den muss der Fußballer mit türkischen Wurzeln erstmal nicht zurückgeben. Das teilte eine Sprecherin RTL mit. Doch auch hier hat Renzel eine klare Haltung: „Ich fände gut, wenn sich Burda oder auch andere, die ihm oder auch anderen Berühmtheiten, wenn diese sich gegen unsere demokratischen Grundwerte entscheiden, auch prüfen, dass gegebenenfalls Preise, Orden oder andere Zeichen unserer Wertschätzung, die uns auch als äußerde Zeichen für besonders vorbildliches Verhalten wichtig sind, wieder öffentlich entziehen“.
Weltmeister Mesut Özil ist noch einmal für Erdoğans Lieblingsverein Istanbul Başakşehir aufgelaufen
Mesut Özil war von 2009 bis 2018 Nationalspieler und wurde mit der Deutschen Nationalmannschaft sogar Weltmeister. Eigentlich wollte er seine Karriere bei Fenerbahçe Istanbul beenden, ehe er noch ein letztes Mal den Klub gewechselt hat - zu Erdoğans Lieblingsverein Istanbul Başakşehir. Dort verkündete er im März sein offizielles Karriereende.
Lese-Tipp: Mesut Özil beendet Karriere!