BVB schimpft, Bayern tönt

Meister-Ansage von Thomas Müller: „Wir holen uns das Ding!“

Thomas Müller sieht den FC Bayern wieder auf Meister-Kurs.
Thomas Müller sieht den FC Bayern wieder auf Meister-Kurs.
Imago Sportfotodienst

Der Glaube ist zurück.
Nach dem Patzer von Borussia Dortmund mühte sich der FC Bayern zum Sieg über Hertha. Die Rückeroberung der Tabellenspitze brachte den Münchnern die Zuversicht zurück. Allen voran Thomas Müller ist von der elften Meisterschaft in Serie überzeugt.

Thomas Müller überzeugt vom elften Titel in Serie

Sie grüßen wieder von Platz eins! Und den wollen sie jetzt auch nicht mehr hergeben. Nach dem wenig meisterlichen Sieg gegen Hertha verkörperte Thomas Müller demonstrativ das zumindest auf den ersten Blick wiedergewonnene Mia-san-mia des FC Bayern. Auf dem Platz, wo er auch in seiner Jokerrolle laut Trainer Thomas Tuchel „super wichtig“ bleibe. Und daneben. „Da sind wir wieder“, tönte der Kapitän der Münchner. Müller: „Wir holen uns das Ding, das könnt ihr ruhig schreiben!“

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Fakt ist: Die Bayern haben alles wieder selbst in der Hand. Gewinnen sie die restlichen vier Spiele, kann der BVB machen, was er will.

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Turblente Wochen haben Spuren hinterlassen

Entschieden ist natürlich noch nichts. Bremen (A), Schalke (H), Leipzig (H) und Köln (A) lauten die abschließenden Aufgaben für die Münchner. Selbstläufer sind das nicht.

Hinzu kommt, dass dem ganzen Verein anzumerken ist, dass die turbulenten letzten Wochen Spuren hinterlassen haben, bei den Verantwortlichen, beim Trainer und vor allem bei der Mannschaft. Das wiederum könnte die Chance für schimpfende Dortmund sein, die ihrerseits den heißblütig diskutierten ausgebliebenen Elfmeterpfiff in Bochum aus den Köpfen kriegen müssen. Der BVB trifft noch auf Wolfsburg (H), Mönchengladbach (H), Augsburg (A) und Mainz (H).

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Kahn: Geht nicht darum, "den Schönheitspreis zu gewinnen"

„In so einer Phase geht es nicht darum, den Schönheitspreis zu gewinnen, sondern darum, zu gewinnen und die Tabellenführung zu übernehmen - und das haben wir geschafft“, sagte Vorstandschef Oliver Kahn, dessen Posten dem Vernehmen nach weiter wackelt. Er selbst sieht das ganz anders. „Selbstverständlich“ sei er in der neuen Saison „noch hier“, entgegnete Kahn, als er auf seine Zukunft angesprochen wurde.

Sein Blick gelte aber „nicht irgendwelchen Diskussionen“, sagte er, „sondern mein Fokus gilt nur der deutschen Meisterschaft - und darum geht's.“

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Darauf setzt auch Sportvorstand Hasan Salihamidzic. „Ich würde gerne Meister werden und gerne unsere Jungs auf dem Balkon sehen und dafür werde ich alles tun.“ Wohl wissend, das arbeitsreiche Wochen warten, um am Ende doch noch den großen Knall zu vermeiden. (dpa/pol)