Nach Elfmeter-Fehlentscheidung

Schiri Stegemann am Boden: "Fühle mich beschissen"

Sascha Stegemann steht im Auge eines schwarzgelben Hurrikans. Bei Borussia Dortmund sind sie nach dem nicht gegebenen Elfmeter im kleinen Revierderby beim VfL Bochum so richtig sauer „Fahrlässig“ und „feige“, tobten die BVB-Bosse nach dem 1:1 im Ruhrstadion in Stegemanns Kabine. Und der Schiri? Dem geht es tags drauf gar nicht gut.

28.04.2023, Nordrhein-Westfalen, Bochum: Fußball: Bundesliga, VfL Bochum - Borussia Dortmund, 30. Spieltag im Vonovia Ruhrstadion, Dortmunds Jude Bellingham und Emre Can (r) appellieren an Schiedsrichter Sascha Stegemann. WICHTIGER HINWEIS: Gemäß den Vorgaben der DFL Deutsche Fußball Liga bzw. des DFB Deutscher Fußball-Bund ist es untersagt, in dem Stadion und/oder vom Spiel angefertigte Fotoaufnahmen in Form von Sequenzbildern und/oder videoähnlichen Fotostrecken zu verwerten bzw. verwerten zu lassen. Foto: Federico Gambarini/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
Sascha Stegemann zog den Zorn des BVB auf sich
cvi, dpa, Federico Gambarini

Stegemann sah es auf dem Platz anders

„Ich ärgere mich ungemein, fühle mich beschissen. Es war eine sehr, sehr kurze Nacht, es geht mir nicht gut damit“, sagte Stegemann der Bild. Der Unparteiische hatte in der 63. Minute ein klares Foul von VfL-Verteidiger Danilo Soares an BVB-Angreifer Karim Adeyemi nicht gepfiffen.

Stegemann erkärte das Stummbleiben seiner Pfeife so: „Der Verteidiger hatte ein hohes Tempo und ich war mir sicher, Adeyemi hatte das Bein reingestellt. Der Video-Assistent hat sich die Szene natürlich angeschaut und bewertet. Die Einschätzung war: keine offensichtliche Fehlentscheidung, deshalb gab es auch nicht die Empfehlung, dass ich es mir selbst noch mal anschaue.“

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Nachdem er die Szene gesehen hatte, urteilte der 38-Jährige anders. Es sei ein Strafstoß gewesen. „Ich hatte es auf dem Platz allerdings überhaupt nicht so gesehen.“

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Stegmann kann BVB-Unmut verstehen

Was ihm die BVB-Bosse nach Abpiff in der Schiri-Kabine entgegen brüllten, verriet Stegemann nicht. „Dass dort Emotionen, auch sehr starke, hochkommen, verstehe ich total. Ich bin ja nicht nur Schiri, sondern auch Fußballer. Die Dortmunder fühlen sich ungerecht behandelt. Aber ich bitte um Verständnis: Was in der Kabine gesprochen wird und passiert, das bleibt auch in der Kabine. Was ich sagen kann: Terzic und ich sind am Ende im Guten auseinander gegangen“, sagte der Unparteiische. (mar)