Weitere vier Wochen dicht machen?

Medienbericht: Bund und Länder planen Lockdown-Verlängerung

 Angela Merkel - Coronavirus DEU, Deutschland, Germany, Berlin, 21.01.2021 Bundeskanzlerin Angela Merkel waehrend der Bundespressekonferenz zum Thema Situation Covid-19 bzw Coronavirus in Berlin. Chancellor Angela Merkel during a press call at the Federal Press Conference Bundespressekonferenz concerning the Covid-19 situation of the spread of novel coronavirus in Berlin, Germany. The number of people infected with the novel coronavirus in Germany is continuing to rise in Germany. *** Angela Merkel Coronavirus DEU, Deutschland, Germany, Berlin, 21 01 2021 Chancellor Angela Merkel during a press call at the Federal Press Conference Federal Press Conference concerning the Covid 19 situation of the spread of novel coronavirus in Berlin, Germa
Kanzlerin Merkel will am Freitag mit den Ministerpräsidenten über das weitere Vorgehen beraten.
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Das vorübergehende Astrazeneca-Aus in Deutschland sorgt für ein Erdbeben und bringt die ganze Impfstrategie der Bundesregierung heftig ins Wackeln. Mehrere Bundesländer zapfen bereits die Impfstoff-Reserven an, um das Tempo einigermaßen zu halten. Und dann sind da noch die steigenden Infektionszahlen, der anstehende Osterurlaub und die teils unwirksamen Corona-Beschlüsse von Bund und Ländern. Denn eines ist sicher: Viele Regionen werden die für Lockerungen notwendigen Fallzahlen kaum erreichen können. Wie es nun weitergehen soll, wollen Bund und Länder am kommenden Montag besprechen. Laut einem Medienbericht droht ein weiterer Lockdown.
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Corona-Regeln: Bund und Länder treten offenbar auf die Bremse

Wie der „Business Insider“ unter Berufung auf Regierungskreise berichtet, soll der geplante vierte Öffnungsschritt bundesweit ausgesetzt werden – und das möglicherweise für weitere vier Wochen. Das würde bedeuten: Restaurants im Außenbereich, Theater, Opern, Konzerthallen und Kinos bleiben auch im April zu! Die Türen hätten bei einer Inzidenz unter 50 wieder geöffnet werden können. Auch kontaktfreier Sport im Innenbereich sowie Kontaktsport im Außenbericht sind damit gestrichen. Als Grund für den Schritt nennen Bund und Länder „die Unsicherheit beim Astrazeneca-Impfstoff“ und das „verschlechterte Infektionsgeschehen“. Damit soll der bis zum 28. März beschlossenen Lockdown abermals weitergehen.

Nach AstraZeneca-Stopp: Impf-Gipfel auf Freitag verschoben

Noch handelt es sich beim Bericht um Mutmaßungen. Wie es tatsächlich weiter gehen wird, sollen die kommenden Tage entscheiden. Am Donnerstag will die Europäische Arzneimittelbehörde (EMA) über die weitere Verwendung des Astrazeneca-Impfstoffs entscheiden. Erst dann wollen Bund und Länder über die weitere Impfstrategie in einer Videokonferenz beraten.Vor allem soll es um die Frage gehen, wann auch Hausärzte auf breiter Front mitimpfen können. Ursprünglich war dies spätestens für die Woche ab dem 19. April vorgesehen - dies ist nun aber ungewiss.

Die Opposition hält die Verschiebung allerdings für eine „schwere Fehlentscheidung“, wie der FDP-Vorsitzende Christian Lindner sich ausdrückte. „Unsere Forderung ist es, dass der Impfgipfel umgehend stattfindet.“ Grünen-Fraktionschefin Katrin Göring-Eckardt sagte den Zeitungen der Funke Mediengruppe: „Genau in solch unklaren Situationen braucht es dringend mehr Austausch und Koordination.“ Ähnlich äußerte sich Linken-Fraktionsgeschäftsführer Jan Korte: „Wann, wenn nicht jetzt, muss über das Impfdebakel gesprochen werden?“

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