Tod nach nächtlicher "Taufe"

Teenager will Vater Dämonen austreiben und ertränkt ihn in Teich

Vater in Teich ertränkt Jack C.
In einem Teich drückte Jack C. den Kopf seines Vaters immer wieder unter Wasser.
CNN

Massachusetts: Vater im Teich unter Wasser gedrückt

Weil er ihm per "Taufe" die "Dämonen austreiben" wollte, hat ein Teenager seinen alkoholkranken Vater in einem Teich unter Wasser gedrückt. Immer und immer wieder. Am Ende war Scott C. (57) tot.

Scott C. ging von Alkohol-Entzugsklinik in Bar

Vater in Teich ertränkt
Jack C. erklärte, er habe seinen Vater im Teich "taufen" wollen, um ihn von seinen Alkoholdämonen zu befreien.
CNN

Nach Behördenangaben verließ Scott C. am Sonntagabend eine Alkohol-Entzugsklinik und ging in eine Bar in Boston. Sein Sohn Jack (19) holte ihn dort ab, um ihn nach Hause zu bringen. Der Vater war laut "Daily Mail" betrunken, Jacks Mutter wollte den 57-Jährigen nicht bei sich zuhause haben. Die beiden ließen sich vom Taxifahrer an einem Teich absetzen.

Dort kam es nach Aussage von Jack C. zum Streit. Sein Vater habe ihn geschlagen, wodurch der 19-Jährige angeblich ohnmächtig wurde. Den Behörden erklärte Jack C. später, er habe seinen Vater dann in dem Teich "taufen" wollen, um ihn von seinen Alkoholdämonen zu befreien.

Jack Callahan tauchte Kopf des Vaters immer wieder unter Wasser

"Er hielt seinen Vater im Teich auf dem Rücken wie ein Baby und tauchte seinen Kopf vier- bis achtmal unter Wasser, erklärte der stellvertretende Bezirksstaatsanwalt von Plymouth, Shanan Buckingham, vor Gericht. "Wenn sein Vater anfing zu husten und zu würgen, hob Jack dessen Kopf. Und wenn der Vater zu kämpfen begann, schlug er ihn und drückte seinen Kopf wieder ins Wasser." Jack C. habe diese so lange getan, bis sein Vater nicht mehr kämpfte.

Der Teenager soll erklärt haben, er habe seinem Vater die Wahl gelassen, mit ihm zusammen in den Himmel zu kommen "oder in die Hölle". Jack C. ergänzte: "Ich glaube, er hat sich für die Hölle entschieden."

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Mutter rief die Polizei

In der Nacht zum Montag kam der 19-Jährige klatschnass nach Hause und erklärte seiner Mutter, sein Vater werde vermisst. Der Mutter kam dies komisch vor, sie rief die Polizei. Die Beamten fanden Scott C. auf dem Grund des Teiches. Er wurde im Krankenhaus für tot erklärt. Jack C. wurde festgenommen.

Jacks Psyche soll untersucht werden

Vor Gericht bekannte sich der Teenager nach Angaben von CBS Boston des Mordes nicht schuldig. Sein Anwalt forderte den Richter auf, die Psyche seines Mandanten untersuchen zu lassen – er sei eine Gefahr für sich selbst. Jack C. sitzt im Gefängnis und soll am 12. August wieder vor Gericht erscheinen. (bst)