Wetten, Sie kennen das auch...Weit verbreitetes Phänomen! Schon gewusst, was hinter „Manterrupting“ steckt?
„Jetzt lass mich doch endlich mal ausreden!“
Wohl kaum eine Frau, die nicht schon einmal genervt war, wenn sie beim Sprechen unterbrochen wurde – egal ob vom Kollegen, Kumpel oder vom Partner. In den sozialen Medien diskutieren Nutzer aktuell unter dem Hashtag „manterrupting“ über dieses Thema. Warum das ständige Unterbrechen wirklich zur Gefahr werden kann und wie wir uns wehren können, erfahren Sie oben im Video.
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Studie belegt: Männer unterbrechen Frauen häufiger als umgekehrt
„Manterrupting“ ist ein so genanntes Kofferwort, es setzt sich aus den englischen Begriffen „man“ (Mann) und „interrupt“ (unterbrechen) zusammen.
Was wir dabei selbstverständlich nicht vergessen: Auch Frauen unterbrechen Männer! Aber die Wahrscheinlichkeit, dass es umkehrt passiert, ist ungleich höher. Das zeigt unter anderem eine Studie der George Washington Universität, im Rahmen derer sich unterschiedlich-geschlechtliche Paare drei Minuten lang unterhalten sollten. Die Männer kappten dabei doppelt so häufig die Sätze der Frauen wie umgekehrt.
Warum unterbrechen Männer Frauen häufig?
Das sei oft keine böse Absicht, erklärt Paarberaterin Ruth Marquardt, sondern ein über Tausende Jahre erlerntes Verhalten „Männer waren immer die Ernährer. Diejenigen, die Entscheidungen zu treffen hatten, die gefragt wurden, um was es geht.“ Daher steckten viele bis heute in dieser altgewohnten Rolle, was die Schere zwischen Mann und Frau im Ungleichgewicht in der Gesellschaft noch weiter vertiefe. Männer müssten lernen umzudenken: „Weil Frauen genau das Gleiche können“, so Marquardt. „Dieses Unterbrechen von Frauen durch Männer ist deswegen sehr problematisch, weil Frauen ohnehin zögerlicher sind, ihre Meinung nach vorne zu stellen.