Mutter zweier Kinder starb nach drei Tagen im Krankenhaus

Mann soll Ex-Freundin mit Quecksilber vergiftet haben - testete er es vorher an der Katze?

(201018) -- PARIS, Oct. 18, 2020 (Xinhua) -- Policemen patrol after the curfews in Lille, northern France, Oct. 17, 2020. France reported 32,427 COVID-19 infections in the last 24 hours, a new high of daily tally, according to the data released by the Public Health Agency on Saturday. To stem the quick spread of the virus, the French government declared a state of health emergency starting from Saturday. Curfews from 9 p.m. to 6 a.m. were implemented in nine big cities since Friday midnight. (Photo by Sebastien Courdji/Xinhua)
Polizeieinsatz in Paris (Symbolfoto)
picture alliance / Xinhua News Agency, Sebastien Courdji

Böser Verdacht: Die Pariser Justiz ermittelt gegen einen Mann, der seine Ex-Partnerin mit Quecksilber vergiftet und somit schleichend getötet haben soll. Der 50-Jährige sei einem Haftrichter vorgeführt worden, berichtete die Zeitung „Le Parisien“.

Bei Durchsuchung findet die Polizei eine tote Katze im Kühlschrank

Der Mann habe bestritten, der Frau das hochgiftige Quecksilber verabreicht zu haben. Die 46-jährige Mutter zweier Kinder war im Oktober mit schlimmen Kopfschmerzen und Erschöpfung ins Krankenhaus gekommen. Ihr Lebensgefährte selbst hatte die Klinik auf eine mögliche Quecksilbervergiftung hingewiesen.

Die Klinik ließ die Haare analysieren und wies so die Monate zurückliegende Vergiftung mit hohen Dosen von Quecksilber nach, schreibt „Le Parisien“ weiter. Im Januar wurde die Justiz eingeschaltet. Die Frau starb einige Tage später.

Fahnder nahmen den Mann fest und stießen bei einer Wohnungsdurchsuchung in seinem Kühlschrank auf zwei leere Flakons, die dem Blatt zufolge eine Quecksilberverbindung beinhalteten. Außerdem fanden sie im Kühlschrank eine tote Katze. Eine Untersuchung soll klären, ob der Mann den giftigen Stoff möglicherweise zunächst an der Katze getestet hat. (dpa)