Passanten retteten drei Tiere vor qualvollem Tod

Landwirt will Katzenbabys in Regentonne ertränken - für eins kommt jede Hilfe zu spät

von Deborah Göpferich und Felix Christmann

Beinahe hätte ihr viel zu kurzes Leben ein qualvolles Ende genommen!
Doch jetzt sind diese drei kleinen Kätzchen im Tierheim Gießen in Sicherheit. Das vierte Geschwisterchen hat es aber nicht geschafft – es soll von einem Landwirt in einer Regentonne ertränkt worden sein. Wie es mit den drei Überlebenden nun weitergeht, zeigen wir im Video!

Landwirt soll Deckel der Regentonne noch zugehalten haben

In einem Karton, klitschnass und vollkommen unter Schock werden die Kätzchen am vergangenen Montag (21. August) ins Tierheim Gießen gebracht.

Das die drei noch leben ist ein Wunder. Denn ihr Besitzer, angeblich ein Landwirt aus dem Kreis Gießen, so ein Bericht der TZ, soll versucht haben, die Kätzchen in einer Regentonne zu ertränken. Besonders grausam: Nachdem er die Tiere in die Tonne geworfen hatte, soll er neben der Tonne stehen geblieben und den Deckel zugehalten haben, so die TZ weiter.

Passanten retten die Kätzchen, aber Identität des Landwirts verraten sie nicht

Zum Glück bekommen Passanten die unfassbare Tat mit und greifen ein. Für eines der Kätzchen kommt jede Hilfe zu spät. Es muss qualvoll ertrinken. Die drei anderen Kitten bringen die Passanten ins Tierheim.

Die Identität des Landwirts halten die Passanten jedoch geheim, auch das Tierheim weiß nicht, wer den Kätzchen das angetan hat. Natürlich sind sie froh, dass die Passanten nicht weggeschaut haben, aber: „Solange man darüber schweigt und nicht sagt, wer das gemacht hat, kann diese Person weitermachen“, so Tierheimleiterin Hannah Wern. Außerdem gebe es ja auch noch die Mutterkatze, die augenscheinlich nicht kastriert sei und deswegen bald wieder Junge haben könnte. Was mit diesem Wurf passieren könnte, will sich Hannah Wern gar nicht vorstellen.

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Kätzchen erholen sich prächtig: Tierheim geht auf Namensuche

Auch wenn die Geschwisterchen definitv keinen einfachen Start ins Leben hatten, haben sie in den vergangenen Tagen bewiesen, dass sie echte Kämpfer sind. Den Schock haben sie laut Hannah Wern gut überstanden, sie sind verschmust und suchen oft die Nähe zu Menschen. Diese Kuscheleinheiten, die sonst die Mutter übernehmen würde, versuchen die Mitarbeiter des Tierheims den Kätzchen zu geben. Außerdem werden sie alle zwei Stunden gefüttert, oft auch noch mit der Flasche.

Mittlerweile weiß das Tierheim auch die Geschlechter: ein Kater und zwei Katzen. Und die sollen natürlich nicht namenlos bleiben. Deswegen hat das Tierheim einen Aufruf auf Facebook gepostet und ihre Follower nach Namensvorschlägen gefragt. Die Namen mit den meisten Likes gewinnen. Aktuell führen Athos, Porthos und Aramis – die drei Musketiere. (Stand: 24. August, 17.30 Uhr)