So geht es ihr heute
Mammographie live gestreamt: Frau bekommt Brustkrebsdiagnose
Als die 40-jährige Moderatorin Ali Meyer aus den USA zu ihrer Brustkrebs-Vorsorgeuntersuchung geht, nimmt sie ihre Follower live mit und streamt die Mammographie im Internet, um andere Frauen aufzuklären. Was dann passiert ist unglaublich: Obwohl sie nicht zur Risikogruppe für Brustkrebspatientinnen gehört, entdecken die Ärzte bei ihr Brustkrebs - alles live. Wie sie mit dieser Situation umgegangen ist und wie es ihr heute geht, erzählt sie im Video.
Was passiert beim Mammographie-Screening?
Mit rund 71.000 Neuerkrankungen allein in Deutschland pro Jahr ist Brustkrebs die mit Abstand häufigste Krebserkrankung bei Frauen, weshalb Vorsorgeuntersuchungen besonders wichtig sind. Das Mammographie-Screening-Programm, das vom deutschen Bundestag ins Leben gerufen wurde, fordert Frauen zwischen 50 und 70 Jahren alle zwei Jahre dazu auf, eine Krebsfrüherkennung durchführen zu lassen.
Beim Mammographie-Screening wird die Brust mit einem bestimmten Röntgenapparat geröntgt. Finden die Ärzte keine Anhaltspunkte für eine Tumorentwicklung, steht das nächste Mammographie-Screening erst wieder in zwei Jahren an. Ist der Befund jedoch auffällig, wird die Mammographie in den meisten Fällen wiederholt oder es wird eine Ultraschalluntersuchung der Brust durchgeführt. Anschließend wird Gewebe entnommen und im Labor mikroskopisch untersucht, ob es sich um einen bösartigen oder gutartigen Tumor handelt.
Ist das Mammographie-Screening gefährlich oder schmerzhaft?
Wegen Fehldiagnosen steht die Röntgenuntersuchung seit Jahren in der Kritik. Eine Studie der Kooperationsgemeinschaft Mammographie zeigt aber, dass es bei der Mammographie immer seltener zu Fehldiagnosen kommt. Insgesamt werde bei sechs von 1.000 Frauen zwischen 50 und 70 Jahren durch systematische Röntgenuntersuchungen Brustkrebs entdeckt.
Zudem fürchten viele Frauen, dass die Strahlungen der Röntgen für die Brust gefährlich sein könnten, doch der Frauenarzt Dr. Maximilian Franz gibt Entwarnung: „Die Strahlenbelastung ist sehr gering, sodass der Nutzen definitiv den Schaden überwiegt“. Eine Mammographie kann Leben retten. Welche anderen Methoden zur Brustkrebsvorsorge es noch gibt, erklären wir Ihnen hier.