Räumung von Lützerath
Bagger reißen Baumhäuser der Klima-Aktivisten im Kohle-Dorf ab
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Holzhütten und Barrikaden wurden heute dem Erdboden gleichgemacht! Auch wenn einige Klimaaktivisten ihre illegale Besetzung in Lützerath immer noch verteidigen, beginnt die Polizei bereits mit der Räumung. Mit Kettensägen und Abrissbaggern machen sich die Beamten den Weg frei. Auch die zehn Meter hohen Baumhäuser fallen von den Bäumen.
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Räumung geht weiter: Polizei kommt vorwärts
Die Polizei ist mit der Räumung des rheinischen Braunkohleorts Lützerath auch am zweiten Tag zügig vorangekommen. Am Donnerstagmorgen mussten die Besetzer bereits den symbolträchtigen Duisserner Hof aufgeben, den der als „letzter Bauer von Lützerath“ bekannt gewordene Besitzer bis zuletzt gegen die Enteignung verteidigt hatte. Das Gebäude war zu einem bildstarken Symbol des Widerstands gegen den Braunkohle-Tagebau Garzweiler geworden.
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Auch in einem zweiten Gebäude, dem sogenannten Paulahof mit einer aufgemalten Regenbogen-Flagge auf der Fassade, begann die Räumung. Als die Polizei vorrückte, flogen Rauchbomben und Raketen in Richtung der Beamten.
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Baumhäuser krachen zehn Meter in die Tiefe
Ohne große Gegenwehr ließen sich einige Besetzer aus den Baumhäusern holen: Die Höhenretter holten die Aktivisten aus den bis zu zehn Meter hohen Holzhütten. Anschließend schnitten Polizisten die Halteseile durch, so dass Baumhäuser krachend in die Tiefe stürzten und dort in viele Einzelteile zerbrachen. Wie lange die Räumung von Lützerath noch dauert, ist unklar. Von einem kurzfristigen Ende des Einsatzes ging die Polizei am Donnerstagnachmittag aber nicht aus. (dpa/jsi)
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