Blinder Passagier an Bord!
Mann (25) fährt schlafend auf Güterzug mit - sein Reiseziel lag außerhalb Deutschlands
Da war ein „blinder Passagier“ an Bord! Die Bundespolizei musste am Dienstagmorgen zu einem Güterzug in Leverkusen-Morsbroich ausrücken. Dort trafen die Beamten auf einen 25-jährigen Mann – und zwar schlafend. Der Mann lag mit einer Jacke zugedeckt unter einem Container und fuhr auf dem Güterzug in Richtung Köln mit. Der 25-Jährige hatte aber eine ganz andere Destination im Kopf.
Leverkusen: Polizei findet schlafenden Mann auf Güterzug in Richtung Köln
Der Vorfall ereignete sich gegen 6:55 Uhr. Ein Zeuge hatte am Morgen gesehen, wie eine Person auf einen Güterzug von Unkel in Richtung Köln gestiegen ist und alarmierte die Polizei. Weil die Aktion lebensgefährlich ist, wurde der Güterzug bei Leverkusen-Morsbroich angehalten und die Gleise gesperrt.
Vor Ort trafen die Beamten tatsächlich auf einen „blinden Passagier“. „Zwischen Containertragwagen und Ladecontainer, mit einer Jacke zugedeckt, lag ein 25-jähriger Mann aus Pakistan und schlief“, so die Erklärung der Bundespolizei.
Und was sagte der Mann? Nachdem der geheime Mitfahrer geweckt wurde, gab er an, schon etwa eine Stunde dort zu liegen. Sein Plan sei es gewesen, in seine Heimat, Pakistan, zu fahren.
Mann fährt auf Containerzug mit - Polizei sauer über Aktion
Schließlich brachte die Polizei den 25-Jährigen aus dem Gefahrenbereich und klärte ihn über sein „waghalsiges Verhalten“ auf. Später stellte sich zudem heraus, der Mann halte sich unerlaubt in Deutschland auf, so die Bundespolizei.
Deshalb erwartet den jungen Mann nicht nur eine Strafe wegen unbefugten Betreten eines (Eisenbahn-)Fahrzeugs, sondern auch ein Ermittlungsverfahren wegen unerlaubten Aufenthalts. Sein „leichtsinniges Handeln“ sorgte bei insgesamt 21 Zügen zu 843 Minuten Verspätungen. (jaw, mit ots)
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