Klebriges Baumharz lässt Autofahrer verzweifeln
Lästiger Honigtau! Wo Sie diesen Sommer auf keinen Fall parken sollten

Er klebt, lässt sich nur schwer entfernen und hinterlässt dauerhaft Flecken auf dem Lack: Der sogenannte Honigtau lässt Autofahrer derzeit verzweifeln. Dahinter verbirgt sich Baumharz. Wir erklären, unter welchen Bäumen Sie nicht parken sollten und wie Sie die klebrigen Flecken entfernen können.
Unter diesen Bäumen sollten Sie nicht parken
Im Sommer sondern vor allem Nadelbäume viel klebriges Harz ab, berichtet der ADAC auf seiner Website. Aber auch Harz von Laubbäumen wie Pappeln, Birken und Ahorn kann dem Autolack zusetzen.
Dabei tropft das klebrige Harz nicht nur direkt auf unter Bäumen parkende Autos, auch fallende Blätter oder Nadeln tragen es weiter. Sobald es aushärtet, wird es laut ADAC schwierig, die hinterlassenen Flecken auf dem Lack wegzubekommen.
Hier gilt: Je länger die Einwirkzeit, desto höher das Risiko einer Lackschädigung. Und die fällt nicht nur optisch auf, denn die verfärbten Stellen machen die Oberfläche angreifbar für weitere Umwelteinflüsse. Ein steinharter Harzfleck lasse sich zudem fast gar nicht mehr oder nur mit großem Aufwand entfernen. Also: Die Uhr tickt - wie beim Vogelkot.
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So kriegen Sie den noch feuchten Honigtau wieder weg
Ist Harz auf dem Blech noch weich, sorgt eine Fahrt durch die Waschanlage meist schon für Abhilfe. Vorbildlich handelt, wer das Auto vorab auf weitere Flecken absucht und diese mit heißem Wasser und einem weichen Schwamm vorbehandelt, rät der ADAC. In der Waschanlage wählen Sie am besten ein Programm mit Vorwäsche.
Bei manchen Flecken mag das alleine aber nicht ausreichen. Dann muss mit heißem Seifenwasser und einem weichen Tuch nachgearbeitet werden. Kreisende Bewegungen und leichter Druck sind anders als beim Vogelkot bei Harz erlaubt.
Tipp vom ADAC: Zwischendurch das Putzwasser wechseln, um das Harz nicht immer wieder neu auf dem Lack zu verteilen.
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Wenn das Baumharz schon getrocknet ist:
Ist die Verschmutzung hartnäckiger, können Spezialmittel wie Baumharzentferner helfen. Der Autofahrerclub rät dazu, die Stelle abschließend gründlich mit klarem Wasser zu reinigen. Das soll verhindern, dass das Mittel den Lack angreift.
Bevor Halter Geld für Spezialreiniger ausgeben, sollten sie Hausmitteln eine Chance geben. Öle und Fette aus der Küche können Harze ebenfalls aufweichen – das braucht aber ein paar Stunden Einwirkzeit, so der ADAC.
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Soll es schneller gehen, kann man dem Harz alternativ mit einem Universalkriechöl zu Leibe rücken. Schon nach einer kurzen Einwirkzeit sollte sich das Harz mit einem Tuch aufnehmen lassen – notfalls das Ganze mehrfach wiederholen. Auch ein Türschlossenteiser kann ausprobiert werden. Aber Vorsicht, der sollte nur fünf Minuten einwirken. Egal auf welche Weise das Harz gelöst wird: Abschließend gehört die Stelle mit Autowachs neu versiegelt. (dpa/lra)