So profitiert eure Gesundheit am meisten von dem indischen GoldKurkuma in Kapsel- oder Pulverform einnehmen – was ist besser?

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Kurkuma und den darin enthaltenen Wirkstoff Cucurmin könnt ihr als Pulver oder als Kapsel zu euch nehmen.
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Es ist die gelbe Goldknolle der indischen Küche: Kurkuma!
Seit 4.000 Jahren wird sie verwendet, seit Jahrhunderten auch als Bestandteil der traditionellen indischen Medizin, der Ayuverda. Zahlreiche Studien belegen inzwischen: Das in der Kurkuma enthaltene Cucurmin hat eine gesundheitsfördernde Wirkung. Doch in welcher Form wirkt die Goldknolle am besten?

Kapseln oder Pulver: Wie solltet ihr Kurkuma am besten einnehmen?

Kurkuma schützt vor chronischen Entzündungen, oxidativem Stress, Stimmungsschwankungen, Gelenkschmerzen und Verdauungsproblemen, so eine 2017 in der Fachzeitschrift Foods veröffentlichte Studie. In der Schulmedizin und von Heilpraktikern wird es in hoch dosierter Form als Nahrungsergänzungsmittel eingesetzt. In welcher Form sollte der Wirkstoff Cucurmin eingenommen werden? Besser in Kapseln oder lieber als Pulver?

  • Die Einnahme in Kapselform hat folgende Vorteile: Sie sind bequem und einfach einzunehmen und ermöglichen eine genaue Dosierung. Außerdem können sie zusätzliche Inhaltsstoffe enthalten, die die Bioverfügbarkeit des Curcumins erhöhen, wie Piperin in schwarzem Pfefferextrakt oder Phospholipide. Die Nachteile: Kapseln sind teurer als Kurkumapulver, sie können Füll- oder Zusatzstoffe enthalten.

  • Die Einnahme von Cucurmin als Kurkumapulver hat folgende Vorteile: Es ist vielseitig und kann in einer Vielzahl von Gerichten verwendet werden, um Farbe, Geschmack und gesundheitliche Vorteile hinzuzufügen. Es ist in der Regel billiger als Kurkuma- oder Curcumin-Kapseln. Die Nachteile sind: Eine genaue Dosierung ist schwieriger. Obendrein ist die Bioverfügbarkeit von Curcumin in Kurkuma-Gewürzpulver gering. Diese kann jedoch durch die Einnahme mit schwarzem Pfeffer und/oder fetthaltigen Speisen verbessert werden.

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Wichtig: Unbedingt auf die Qualität des Produktes achten! Achtet auf Produkte von seriösen Herstellern, die ihre Produkte auf Reinheit und Wirksamkeit testen.

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So viel Kurkuma dürft ihr einnehmen

Die geeignete Dosis von Kurkuma oder Curcumin variiert je nach individuellen Gesundheitszielen und -bedingungen. In den meisten Studien wurden Dosen von 500 bis 2.000 mg Curcumin pro Tag verwendet. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hat für die Behandlung von Verdauungsbeschwerden eine zulässige Tagesdosis von bis zu 3 mg Curcumin pro Kilogramm Körpergewicht festgelegt. Dies entspricht etwa 210 mg für eine 70 kg schwere Person.

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Wichtig! Hohe Dosen von Kurkuma oder Curcumin können Nebenwirkungen wie Magen-Darm-Beschwerden, Hautausschläge und Kopfschmerzen hervorrufen. Außerdem kann Curcumin mit bestimmten Medikamenten interagieren, darunter Blutverdünner und säurehemmende Mittel.

Ebenso gilt: Vor der Einnahme einer Kurkuma- oder Curcumin-Supplementierung solltet ihr auf jeden Fall euren Hausarzt konsultieren.