Nach 13 Jahren Vormundschaft
Kommt Britney Spears heute endgültig frei?
"Freedom Day" für Britney Spears?
Kann Sängerin Britney Spears (39) heute endlich ihren lang ersehnten persönlichen „Freedom Day“ feiern? Richterin Brenda Penny entscheidet am Freitag (12.11.) in Los Angeles, ob die Vormundschaft der Sängerin nach 13 Jahren endgültig aufgehoben wird.
"Es gibt nichts, für das ich in meinem Leben mehr gebetet habe"
"Diese Woche wird sehr interessant für mich. Es gibt nichts, für das ich in meinem Leben mehr gebetet habe", schrieb die Sängerin zu Wochenbeginn auf Instagram, ohne die Anhörung konkret zu erwähnen. Der Countdown zum Termin bei Richterin Brenda Penny am Freitagnachmittag (Ortszeit) in Los Angeles läuft schon seit Wochen, angeheizt von dem schlagzeilenträchtigen Tauziehen zwischen Britneys Team und der von ihr entfremdeten Familie.
Kurz vor ihrem 40. Geburtstag am 2. Dezember könnte Spears nun endlich ihre Freiheit zurückerhalten - falls das Gericht grünes Licht gibt, alle Auflagen der Vormundschaft aufzuheben.
Britney und ihr Verlobter Sam Asghari stimmten sich auf den wichtigen Prozesstag mit einem Tänzchen ein, das der Tänzer bei Instagram postete.
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Britneys Vater als Vormund abgesetzt
Richterin Penny hatte Britney Spears' Vater, Jamie Spears (69), Ende September als Vormund seiner berühmten Tochter abgesetzt. Sie kam damit dem dringlichen Antrag von Mathew Rosengart nach, der als Anwalt der Sängerin schon länger die Enthebung des Vaters gefordert hatte. Bei der Anhörung hatte er Jamie Spears als "grausamen, toxischen und missbräuchlichen Mann" dargestellt. Das Gericht setzte den Buchhalter John Zabel vorübergehend als Vormund für die Finanzen der Sängerin ein. Jetzt soll entschieden werden, ob auch diese vorübergehende Lösung aufgehoben wird.
Kommt nun also der Sieg für Britney auf ihrem langen Weg in ein selbstbestimmtes Leben? Die zweifache Mutter - ihre Söhne sind 15 und 16 Jahre alt - steht seit 2008 unter Vormundschaft, nachdem der Popstar damals wegen beruflicher und privater Probleme psychisch zusammengebrochen war. Zunächst verwaltete ihr Vater das Millionen-Vermögen und die privaten Anliegen seiner Tochter. 2019 trat er kürzer, blieb aber für die Finanzen zuständig. Für die persönlichen Belange der Sängerin, darunter medizinische Anliegen, ist seither als Mit-Vormund Jodi Montgomery verantwortlich.
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Bei Anhörungen im Juni und Juli hatte Spears in tränenreichen Ansprachen ihren Vater heftig angegriffen und Vorwürfe gegen ihre Familie und Betreuer erhoben. Sie werde von allen kontrolliert und könne selbst nicht über ihr Leben bestimmen, erklärte die Sängerin von Hits wie "Oops! ... I Did It Again" oder "Baby One More Time".
Auf Instagram teilt sich die Sängerin seit Monaten offen mit. Neben freizügigen Tanzvideos und Fotos postet sie auch scharfe Worte, unlängst etwa gegen ihre Mutter Lynne. In einem später wieder gelöschten Post schrieb die 39-Jährige: „Danke, dass du aus meinem Leben verschwindest und mir endlich ermöglichst, mein eigenes zu leben.“ Ihre Mutter habe die Vormundschaft forciert, schrieb die Sängerin.
Hat sich Jamie Spears am Millionenvermögen seiner Tochter bereichert?
Doch auch, wenn die Vormundschaft bald Geschichte ist, geht Britneys Kampf weiter: Denn der bittere Streit dreht sich auch um Geld. Spears-Anwalt Rosengart will Jamie Spears zur Rechenschaft ziehen. Er wirft dem Vater vor, sich an dem Millionenvermögen seiner Tochter bereichert zu haben. Mutter Lynne soll kürzlich vor Gericht eine Zahlung von rund 650.000 US-Dollar aus dem Vermögen ihrer Tochter zur Deckung ihrer eigenen Anwaltskosten beantragt haben, berichteten US-Medien. Sie habe 2019 Anwälte engagiert, die Britney bei der "Befreiung" aus der Vormundschaft helfen sollten, macht die Mutter demnach in Gerichtsdokumenten geltend.
Britney Spears schmiedet Hochzeitspläne
Spears schmiedet offensichtlich schon Pläne für ein Leben ohne Vormund. Mitte September hatte sie die Verlobung mit ihrem langjährigen Freund Sam Asghari verkündet. Den 27-jährigen Tänzer und Fitnesstrainer hatte sie 2016 am Set des Musikvideos "Slumber Party" kennengelernt. Einen Hochzeitstermin hat das Paar noch nicht verraten, doch Spears hält sich mit Andeutungen nicht zurück. "Nein, dies ist nicht mein Hochzeitskleid", schrieb sie kürzlich auf Instagram zu Fotos von sich in einem rosafarbenen Tüllkleid. Doch Modedesignerin Donatella Versace würde bereits daran arbeiten, weihte sie ihre Follower ein.
"Free Britney"-Bewegung hat eine Kundgebung geplant
Wie schon bei früheren Anhörungen werden auch am Freitag (12.11.) wieder Hunderte Fans der Sängerin vor dem Gerichtsgebäude in Los Angeles erwartet. Die lautstarke "Free Britney"-Bewegung hat dort eine Kundgebung geplant. Auch in Städten wie New Orleans, New York und London wollen sich Anhänger versammeln. Hoffen wir, dass sie allen Grund zu feiern haben (dpa, jve)