Video zeigt Szenen wie aus einem ActionfilmFerrari weg! 76-jähriger Geschäftsmann aus Köln brutal überfallen

In Köln-Kalk haben Anfang November zwei Unbekannte einen 76-Jährigen überfallen und ihm seinen Ferrari gestohlen. Mittlerweile geht es dem Geschäftsmann zum Glück wieder gut - doch der Überfall ist immer noch nicht aufgeklärt. Eine Überwachungskamera zeichnete den ganzen Vorfall auf. Die Szenen und was Michael Sauer über den Vorfall sagt – im Video.

Ferrari gestohlen: 76-Jähriger geht dazwischen - und wird von den Räubern niedergeschlagen

Halloween 2019, 22.20 Uhr: Zwei Unbekannte legen sich vor einem Bürogebäude auf die Lauer. Sie warten, bis ein roter Ferrari auftaucht. Der Fahrer steigt aus, will das Tor zum Gelände schließen. Der Motor läuft. Blitzschnell rennen die Männer zum Auto, bereit zum Aufbruch. Doch bevor sie davonbrausen können, zerrt der Besitzer einen von ihnen aus dem Sportwagen. Es folgt ein Faustkampf, bei dem der 76-jährige Ferrari-Fahrer am Ende zu Boden geht. Dann ist der rote Flitzer weg. Was klingt wie eine Mission bei Grand Theft Auto (GTA), ist vor kurzem wirklich passiert – und zwar mitten in Köln.

Michael Sauer verlässt seit dem Überfall nicht mehr allein seine Firma

Michael Sauer (76), Opfer eines Raubüberfalls
Michael Sauer wurde überfallen und beklaut - er ist buchstäblich mit einem blauen Auge davongekommen.
BLP

Michael Sauer, Geschäftsführer des „Music Store“ in Köln, wurde vor seinem eigenen Laden überfallen. Die Beute der Unbekannten: Sein knallroter Ferrari F 430 Spider. Der Wagen ist schon über zwölf Jahre alt, hat momentan ungefähr einen Wert von 50.000 Euro.

Der 76-Jährige ist gerade so mit einem blauen Auge und eine Platzwunde davongekommen. Nach der Tat bleibt er benommen auf einer kleinen Rasenfläche liegen, kann aber noch selbst die Polizei rufen. Von der Tat ist heute nur noch eine kleine Narbe übrig. Doch die schreckliche Erfahrung wirkt nach. Michael Sauer verlässt das Gelände mittlerweile nicht mehr alleine, sondern nur noch mit einem Sicherheitsdienst.

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Geschäftsmann ist sicher: Das waren Profis

Der Geschäftsmann ist sich sicher, dass die Tat geplant war: "Das waren Profis, eiskalte Verbrecher“, sagt er. Stunden vor dem Überfall sei schon ein weißer Mercedes vor dem Gebäude auf- und ab gefahren. Die Firma liegt in einem reinen Industriegebiet – Michael Sauer glaubt deshalb nicht an einen Zufall. Auch während der Tat gingen die Räuber laut Sauer professionell vor: "Der Fahrer hat kein Wort gesagt, hatte Handschuhe an, er hat gezielt geschlagen."

Kuriose Wendung fünf Tage nach dem Ferrari-Raub in Köln

Michael Sauer, Ferraribesitzer und Geschäftsmann aus Köln
Michael Sauer mit seinem roten Ferrari. Fünf Tage nach der Tat tauchte der Wagen plötzlich in Aachen auf.
BLP

Fünf Tage nach der Tat taucht in Aachen plötzlich ein Ferrari auf. Passanten finden den auffälligen Sportwagen auf einem verlassenen Parkplatz. Mit heruntergelassenen Fenstern – trotz Regen. Das kommt dem Zeugen komisch vor und er ruft die Polizei. Die Beamten merken schnell: Es ist der Ferrari aus Köln. Der rote Flitzer hat zwar ein paar Schrammen, sonst ist aber nichts dran.

Warum die Räuber den Wagen zurückgelassen haben – darüber lässt sich nur spekulieren. Möglicherweise war ihnen die mediale Aufmerksamkeit nach der Tat zu groß. Michael Sauer hat seinen Wagen mittlerweile wieder - die Polizei hat ihre Untersuchungen an dem Wagen abgeschlossen. Trotz intensiver Ermittlungen fehlt von den Tätern weiter jede Spur.