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Echter Energie-Vorreiter: Kasseler Kirche hat eine Photovoltaik-Anlage auf dem Dach
Kirchen haben in der Regel sehr große Dächer, mit denen sich im Idealfall auch viel Strom produzieren ließen. Doch dort, wo der Denkmalschutz häufig dazwischenfunkt, hat eine evangelische Kirche im Kasseler Stadtteil Fasanenhof den Plan schon vor 14 Jahren in die Tat umgesetzt. Die nachhaltige Kirche gibt es im Video zu sehen.
Kassel hat eine energetische Vorzeige-Kirche
Spätestens seit Beginn der Energie-Krise im vergangenen Jahr ist die alternative Stromerzeugung mithilfe erneuerbarer Energien im Trend. Im vergangenen Jahr wurden laut Statista bereits mehr als zehn Prozent der Bruttostromerzeugung im Land durch Photovoltaik erzeugt. Zehn Jahre vorher waren es gerade mal 4,2 Prozent.
Die evangelische Kirche der Hoffnungskirchengemeinde in Kassel war 2009 also schon ein echter Vorreiter, das den Umschwung auf erneuerbare Energien angeht. Pfarrerin Claudia Barth erzählt uns: „Die Idee war, wir investieren an einer Stelle, wo es möglich ist, grade mit dem großen Kirchendach, auch wirklich viel und sinnvoll zu produzieren und das dann auch nutzbar zu machen für den Stadtteil.“

Gotteshäuser sind perfekt geeignet
Große Dächer wie das einer Kirche bieten sich besonders gut für Solarpanels an. So können pro Jahr fünf bis sechs Haushalte mit Strom versorgt werden, erklärt Melanie Schlepütz von der Landesenergieagentur Hessen. Hinzu kommen die Tatsachen, dass Kirchendächer meist sehr hoch sind und daher keine Bäume oder andere Dächer Schatten auf sie werfen. Kirchen könnten also künftig einen wichtigen Teil zur Energiewende beitragen! (sth/kmü)