Kleinwalsertal: Einsatz verursachte 18.000 Euro Kosten

Rettung von 99 Schülern ist Fall für den Staatsanwalt

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99 Schüler und eine Lehrergruppe mussten mit Hubschraubern gerettet werden
deutsche presse agentur

Die aufwändige Rettung von 99 deutschen Schülern und acht Lehrern im Kleinwalsertal ist nun ein Fall für die österreichische Staatsanwaltschaft. "Der Bericht der Polizei ist eingelangt und wird derzeit geprüft", erklärte ein Sprecher dem ORF zufolge. Weitere Angaben machte er nicht.

Kleinwalsertal: Rechnung für Rettung geht an Schule in Ludwigshafen

Zuvor hatte ein Sprecher der Bergrettung Vorarlberg bestätigt, dass die Rechnung rund 18.000 Euro betragen dürfte. Sie werde an die Schule in Ludwigshafen geschickt, berichtete der ORF. Dort müsse intern geklärt werden, wer für die Summe aufkommt. Für die Rettung der Schülergruppe und ihrer Begleiter von einem schmalen und nach Regenfällen rutschigen Grat würden drei Flugstunden des Polizeihubschraubers, eineinhalb Flugstunden eines Notarzt-Hubschraubers und der Einsatz der Bergretter berechnet.

Route in österreichischen Alpen war für Schüler zu schwierig

14.05.2013, Tauernhaus, Matrei i.O., AUT, Felbertauernstrasse nach Hangrutsch gesperrt, im Bild der Polizei Hubschrauber Libelle Tirol. In der Nacht von 13. auf 14. Mai kam es auf der Felbertauernstrasse auf Hohe der SChildalmgalerie zu einen Hangrutsch bzw. Felssturz auf einer Laenge von von ca. 100 Metern. Die Strasse ist fuer den gesamten Verkehr bis auf weiteres gesperrt. Es wird vermutet das ein KFZ unter den Schuttmassen verschuettet ist. EXPA Pictures © 2013, PhotoCredit: EXPA/ Juergen Feichter - 20130514_PD1085
Ein Hubschrauber vom Typ "Libelle" der österreichischen Polizei (Symbolbild).
EXPA/ Juergen Feichter, EXPA Pictures © Juergen Feichter, picture alliance

Die 12 bis 14 Jahre alten Schüler und ihre Lehrer waren am 7. Juni in den österreichischen Alpen auf einer für ihre Ausrüstung und Fähigkeiten zu schwierigen Route gelaufen. Die Lehrer hatten sie laut Polizei aufgrund irreführender Informationen im Internet ausgesucht. Der Weg erwies sich als weitaus riskanter als beschrieben.

Etwa 70 Mitglieder der Gruppe wurden von den Hubschraubern mit Seilen geborgen, die anderen stiegen von Bergrettern begleitet ab. Zwei Schüler verletzten sich leicht. (bst)