Kleinwalsertal: Einsatz verursachte 18.000 Euro Kosten
Rettung von 99 Schülern ist Fall für den Staatsanwalt

Die aufwändige Rettung von 99 deutschen Schülern und acht Lehrern im Kleinwalsertal ist nun ein Fall für die österreichische Staatsanwaltschaft. "Der Bericht der Polizei ist eingelangt und wird derzeit geprüft", erklärte ein Sprecher dem ORF zufolge. Weitere Angaben machte er nicht.
Kleinwalsertal: Rechnung für Rettung geht an Schule in Ludwigshafen
Zuvor hatte ein Sprecher der Bergrettung Vorarlberg bestätigt, dass die Rechnung rund 18.000 Euro betragen dürfte. Sie werde an die Schule in Ludwigshafen geschickt, berichtete der ORF. Dort müsse intern geklärt werden, wer für die Summe aufkommt. Für die Rettung der Schülergruppe und ihrer Begleiter von einem schmalen und nach Regenfällen rutschigen Grat würden drei Flugstunden des Polizeihubschraubers, eineinhalb Flugstunden eines Notarzt-Hubschraubers und der Einsatz der Bergretter berechnet.
Route in österreichischen Alpen war für Schüler zu schwierig

Die 12 bis 14 Jahre alten Schüler und ihre Lehrer waren am 7. Juni in den österreichischen Alpen auf einer für ihre Ausrüstung und Fähigkeiten zu schwierigen Route gelaufen. Die Lehrer hatten sie laut Polizei aufgrund irreführender Informationen im Internet ausgesucht. Der Weg erwies sich als weitaus riskanter als beschrieben.
Etwa 70 Mitglieder der Gruppe wurden von den Hubschraubern mit Seilen geborgen, die anderen stiegen von Bergrettern begleitet ab. Zwei Schüler verletzten sich leicht. (bst)