Warum diese Krebsart oft lange unentdeckt bleibt Heute hat sie nur noch ein Auge! Wie ein kleiner Fleck Danets (31) Leben veränderte

„Das war das Schrecklichste, was ich je erlebt habe.“
Es ist Juni 2020, als sich Danet Petersons Leben schlagartig ändert: Wegen Kopfschmerzen und leichten Sehstörungen sucht sie einen Arzt auf, doch mit der Diagnose, die darauf folgt, hätte die dreifache Mutter niemals gerechnet: Danet hat Augenkrebs.
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Kopfschmerzen und verschwommene Sicht: Erste Anzeichen, dass bei Danet etwas nicht stimmt
Im Juni 2020 entscheidet sich die 31-jährige Danet Peterson dazu, ihren Hausarzt zu konsultieren. Zu diesem Zeitpunkt habe sie bereits seit mehreren Wochen unter Kopfschmerzen und einer verschwommenen Sicht gelitten, erinnert sie sich im Interview mit Jam Press.
Doch anstatt Entwarnung zu geben, habe sich ihr Arzt besorgt gezeigt und sie umgehend an einen Augenarzt weiter verwiesen. Dort bestätigen sich die schlimmsten Befürchtungen: Danet hat Augenkrebs – ein Tumor hat bereits die Hälfte ihres rechten Augapfels befallen.
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Tragisches Schicksal: Drei Krebsdiagnosen in drei Jahren
Für die Social Media Managerin aus Phoenix, Arizona (USA), bricht eine Welt zusammen: „Ich ging völlig geschockt nach Hause, weinte immer wieder und versuchte, nicht daran zu denken.“ Doch die dreifache Mutter nimmt all ihre Kraft zusammen und startet noch im selben Monat eine Strahlentherapie – eine Therapie, die zunächst gut anschlägt, wie Jam Press berichtet: Der Tumor in Danets Auge gilt bereits wenig später als erfolgreich bekämpft.
Lange können sich Danet, Ehemann Danny und die Kinder Joshua (10), Tatum (7) und Melody (4) jedoch nicht über diese positive Nachricht freuen. Im August 2022 kommt es bei einer Routineuntersuchung zu einem Rückschlag: „Ich bekam die Nachricht, dass es so aussah, als hätte ich einen Fleck auf meiner Leber.“ Wieder Krebs! Abermals unterzieht sich Danet einer Behandlung, abermals entlässt man sie mit der Nachricht, dass sie den Krebs erfolgreich bekämpft habe.
Doch: „Drei Tage nach meiner Leberoperation ging ich zu meiner Augenärztin. [...] Mein Augentumor schien wieder zu wachsen“, erinnert sie sich an jene schwere Zeit. Gemeinsam mit ihren Ärzten entscheidet sie sich dazu, das betroffene Auge ein für allemal zu entfernen.
Augenprothese wirkt täuschend echt: „Mein Okularist hat außergewöhnliche Arbeit geleistet"

Seitdem lebt Danet mit nur einem Auge, dank einer Prothese würde das aber so gut wie gar nicht auffallen: „Es ist sehr gut gemacht und ich höre oft von Familienmitgliedern und engen Freunden, dass sie sich nur schwer merken können, welches das echte und welches das falsche Auge ist“, wird die Dreifach-Mutter zitiert.
„Mein Okularist – jene Person, die das Auge malt – hat einen außergewöhnlich guten Job gemacht. Er hat etwas Besonderes mit der Pupille gemacht, indem er ein wenig Rot hinzugefügt hat, wodurch das Gesamtbild lebendiger wirkt.“
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Zwar bestünde nach wie vor das Risiko, dass der Krebs irgendwann zurückkehre, doch gemeinsam mit ihren Ärzten tut Danet alles, um das zu verhindern. Mit ihrer Geschichte will sie anderen Menschen Mut machen: „Allen, bei denen Krebs diagnostiziert wurde, möchte ich sagen, dass es bei dieser Krankheit keine Regeln gibt. Egal, was man euch sagt, ihr seid eure eigene Statistik.“
Krebsvorsorge: Bei den Augen wichtiger denn je
Augenkrebs bleibt oft lange unentdeckt, weil er er nur wenig Symptome mit sich bringt, heißt es seitens der Deutschen Krebsgesellschaft. Deswegen sei es besonders wichtig, die Augen regelmäßig vom Facharzt untersuchen zu lassen – getreu dem Motto: Vorsorge ist besser als Nachsorge.
Aber das gilt natürlich nicht nur für die Augen: Ab wann und wie oft ihr welche Vorsorgeuntersuchung durchführen lassen solltet, haben wir hier für euch zusammengefasst. (vho)