Alarm im Garten
Fliegerbombe vor dem Haus entschärft - Familie muss selbst zahlen
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Familie aus Kiel steht vor Hindernissen
Eigentlich wollte Familie Rathje aus Kiel nur einen Carport vor dem Haus bauen. Bei einer Prüfung kam dann heraus: Alarm – eine Fliegerbombe liegt im Garten. Die musste dann vom Kampfmittelräumdienst entfernt werden – wie das ablief, zeigen wir im Video.
Untersuchung ergab: Da liegt eine Bombe im Garten
„Jetzt steht man hier vor einem historischen Element und denkt sich nur: ‘krass’“, sagt Familienvater Ronald Rathje. Eigentlich habe er nur einen Carport bauen wollen – dann habe man die überraschende Entdeckung im Garten gemacht. Weil Kiel im Krieg stark zerstört wurde, müssen die Bewohner der Stadt ihr Grundstück bei Bauplänen erst überprüfen lassen. Die Untersuchung ergab dann: Eine Bombe liegt unter der Wiese hinterm Haus.
Kosten im vierstelligen Bereich für die Familie
Eine ganze Woche lang hätten Sprengstoffexperten dann mit Sonden überprüft, wo genau sich die Bombe befindet. Als sie schlussendlich lokalisiert war, wurden Teile des Ortes evakuiert. Sowohl Familie Rathje, als auch 2.000 ihrer Nachbarn mussten während der Entschärfung raus aus ihren Häusern.
Die Kosten für die Prozedur mussten die Rathjes übrigens mittragen. „Das sind 71 Euro pro Mitarbeiter je angefangene Stunde“, erklärt Rechtsanwalt Alexander Blazek im RTL-Interview. Außerdem kämen Kosten für Bagger und Bohrgeräte hinzu. Dementsprechend kommt auf die Familie eine vierstellige Summe zu. Evakuierung und Entschärfung übernimmt das Land. Ganz schön viel Geld – trotzdem zahlt Ronald Rathje die Kosten gern, denn jetzt sei seine Familie wieder sicher. (dky)