15-Jähriger vom Impfzentrum abgewiesen
Warum bekommen Jugendliche keinen Corona-Booster?

Wer darf sich wann, mit welchem Impfstoff und zum wievielten Mal impfen lassen? In vielen Familien herrscht Ratlosigkeit, welche Regeln und Empfehlungen gelten. Während Erwachsenen geraten wird, sich nach sechs Monaten ihre Auffrischungsimpfung spritzen zu lassen, wird der Booster für Jugendliche nicht empfohlen.
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Stiko empfiehlt keine Auffrischungsimpfung für Jugendliche
Erst kürzlich hatte die Stiko (Ständige Impfkommission) die Corona-Impfung für vorerkrankte Kinder zwischen 5 und 11 Jahren empfohlen. Jugendliche ab 12 durften sich schon früher ihren Piks holen: Im August 2021 weitete die Kommission ihre Empfehlung auf unter 18-Jährige aus. Damit erscheint es nur logisch, dass sich jetzt die ersten Teenager ihre Booster-Impfung abholen wollen. So auch der 15 Jahre alte Sohn von Manuela S. Gemeinsam mit seiner Mutter ging er dafür in ein Impfzentrum im Raum Hannover – und wurde abgewiesen. S. wendet sich an RTL, die Mutter ist stinksauer: „Ich habe der Ärztin erklärt, dass ich, meine Mutter und mein Stiefvater chronisch krank sind. Dass sich ein 15-Jähriger auch mit seinen Freunden trifft, somit die Ansteckungsgefahr hoch ist. Das war ihr egal.“
Kein Booster für Minderjährige - aber es gibt Ausnahmen
Auch, wenn die Wut der Mutter verständlich ist: Das Impfteam vor Ort handelte nach Stiko-Empfehlung. „Die Zulassung der Auffrischimpfung gilt ab 18 Jahren“, heißt es bei der Kommission. Demnach bekommen Jugendliche derzeit nur eine Auffrischungsimpfung, wenn sie zum Beispiel im Krankenhaus oder im Pflegeheim arbeiten. Darüber hinaus ist noch nicht klar, ob und wann Minderjährige einen Booster brauchen. (fge)
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