Wayne und Annemarie Carpendale würden Promi-Seitensprung gestattenExpertin erklärt: Fremdgeh-Erlaubnis kann Beziehung bereichern - unter diesen Bedingungen
Wer hätte das gedacht? Ausgerechnet Wayne Carpendale und seine Frau Annemarie (45) haben eine Fremdgeh-Vereinbarung! Das hat der 45-Jährige mit Augenzwinkern „Prominent“-Moderatorin Laura Dahm im Auto-Interview verraten. Der Seitensprung-Deal besagt: Sollte einer der beiden je auf seinen Promi-Schwarm treffen, hätten er oder sie freie Bahn, der jeweils andere dürfe dann nicht sauer sein. Ein Freifahrtschein fürs einmalige Fremdgehen sozusagen.
Macht eine solche Vereinbarung Sinn? Oder setzt man damit die eigentlich gut funktionierende Partnerschaft aufs Spiel? Was ist erlaubt und wo sollten Grenzen gezogen werden? Das hat uns die systemische Familienberaterin Ruth Marquardt erklärt.
Einmaliger Ausrutscher kann viele "innere Freiheiten" bedeuten
Vorab sei gesagt: So ganz ernst war die Aussage von Wayne Carpendale (45) nicht gemeint, vor allem, weil die Wahrscheinlichkeit auf Ashton Kutcher oder Cameron Diaz zu treffen – das sind die die beiden Superstar-Crushs der Carpendales – ohnehin nicht gerade hoch sein dürfte.
Trotzdem betont der 45-jährige Moderator, dass solche Gedankenspiele rund um das Thema Fremdgehen das eigene Liebesleben durchaus anregen können und für ein bisschen weniger Ernsthaftigkeit in der Beziehung sorgen.
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„Wenn wir uns als Paar darauf verständigen, dass ein einmaliger Ausrutscher sein darf, kann das viele innere Freiheiten bedeuten. Vielleicht reicht schon die Erlaubnis, mit jemand anderem zu flirten oder eine Nacht haben zu können, damit es erst gar nicht zu einer Affäre kommen muss“, erklärt denn auch Beziehungs-Expertin Marquardt gegenüber RTL.
Es könne aber auch sein, dass durch die Erlaubnis der Reiz des Verbotenen flöten gehe: „Ich weiß ich könnte, also muss ich gar nicht mehr.“
Im Video: Wayne enthüllt: Jeder hat einmal Fremdgehen frei
Erlaubnis zum Seitensprung erteilt? Dann sollten Sie Folgendes beachten, um die Beziehung nicht zu gefährden
Für viele Menschen ist klar: Fremdgehen ist ein absolutes No-Go. „Fremdgehen bedeutet: Ich habe ein Verhältnis mit einem anderen Menschen, ohne dass du es weißt, hinter deinem Rücken. Ich mache es heimlich. Warum das nicht geht? Weil es ein massiver Vertrauensbruch ist“, sagt Marquardt dazu.
Wenn also tatsächlich eine Erlaubnis zum Seitensprung erteilt wird, in die beide Parteien eingeweiht sind, sollten bestimmte Regeln festgelegt und folgende oder ähnliche Fragen mit dem Partner besprochen werden:
Wieso möchtest du, dass wir mit jemand anderem einen Seitensprung haben dürfen?
Fehlt dir etwas in der Beziehung?
Hättest du gern mehr Abwechslung
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Ihre Meinung ist gefragt!
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Was, wenn ein einmaliger Ausrutscher nicht genügt?

Aber was tun, wenn aus Spaß Ernst wird, der Partner doch mehr will als nur den einen/die eine und sich eine offene Beziehung vorstellen kann? „Ich merke das, wenn ich vielleicht als Paar schon lange zusammen bin. Manche Frau oder mancher Mann wünscht sich dann noch etwas Abwechslung – und zwar ohne all das, was als Paar aufgebaut wurde, zu gefährden.“
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Auch hier sei besonders wichtig, offen über Wünsche und Bedürfnisse zu sprechen, auch hier müssen die Spielregeln genau festgelegt werden, damit geklärt werden kann, was in einer offenen Beziehung noch in Ordnung ist und was beide Partner als Vertrauensbruch ansehen. „Für ein Paar könnte schon ein Kuss wie Fremdgehen eingestuft werden, andere laden ganz bewusst neue Partner in die Beziehung ein. Oft soll dadurch neuer Schwung in das Liebesleben gebracht werden“, erklärt Marquardt.
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Ob durch die gegebenen Freiräume offene Beziehungen auf langfristige Sicht gesehen vielleicht sogar besser funktionieren, darauf will sich die Familienberaterin nicht festlegen. Denn was viele Menschen vielleicht gar nicht wissen: „Offene Beziehungen benötigen sehr viel mehr Austausch und Kommunikation als herkömmliche Zweier-Beziehungen. Plötzlich müssen die Bedürfnisse von drei Menschen abgestimmt werden.“
Doch nicht nur auf die Kommunikation komme es an, sondern auch das Thema Selbstverantwortung sei essenziell: „Die Partner in einer offenen Beziehung sollten idealerweise viel Selbstverantwortung für ihr Handeln und ihre Gefühle übernehmen können, sonst endet das Ganze schnell im Chaos und Mega-Streit. So sollten alle drei genau wissen, wie sie zum Beispiel mit Eifersucht umgehen.“
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Und ganz wichtig: „Es muss ganz klar definiert sein, welche beiden das Kernpaar bilden und wer als dritte Person dazu kommt. Nur, wenn klar ist, dass am Kernpaar nicht gerüttelt wird, dass diese Beziehung das Zentrum ist, hat diese offene Beziehung eine Chance. Wenn diese Voraussetzungen erfüllt sind, kann ganz viel Bereicherung in eine bestehende Beziehung kommen und neue Menschen einladen, ebenfalls ein erfülltes Liebesleben und eine erfüllende verlässliche Beziehung zu führen.“
Am Ende muss jeder selbst definieren, was für ihn und seine Beziehung funktioniert und was nicht. Aber wer schon mal bewusst auswärts gespielt hat und fremdgegangen ist, vielleicht sogar auf die harte Tour gelernt hat, was es heißt, mit den Folgen zu leben, der weiß: „In der Regel ist es mit dem eigenen Partner dann doch am schönsten“, so die Familienberaterin.
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Wayne Carpendale wird für VOX zum Date-Doktor
Wayne Carpendale ist für „Herz an Bord“ zum Date-Doktor geworden und begleitet vier Single-Frauen auf der Suche nach der große Liebe. Immer dienstags bei VOX um 20:15 Uhr oder auf RTL+.