Nach Olympia-SkandalEiskalt-Trainerin will Entschuldigung von Olympia-Boss

SIE sorgte für einen der größten Aufreger bei Olympia 2022 in China.
Die russische Eiskunstlauf-Trainerin Eteri Tutberidze handelte sich mit ihrem harten Auftreten Herzlos-Vorwürfe ein, als sie die damals 15-jährige Athletin Kamila Walijewa nach deren Drama auf dem Eis nicht umarmte. Jetzt reagiert sie in einem Interview auf ihren Brutalo-Ruf und Aussagen von IOC-Boss Thomas Bach.
Demütigung vor Millionenpublikum
Diese unangenehme Szenen gingen um die Welt: Weil Eiskunstlauf-Wunderkind Kamila Walijewa in der olympischen Kür von Peking nicht die Leistung ablieferte, die ihre Trainerin Eteri Tutberidze von ihr erwartete, stutzte ihre Trainerin sie im Moment der schwersten Niederlage vor einem Millionenpublikum zurecht.
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Empathie? Fehlanzeige. Stattdessen machte Tutberidze ihrem Schützling Vorwürfe. "Warum hast du aufgehört zu kämpfen?", sagte die 49-Jährige zu der in Tränen aufgelösten Walijewa.
Für ihr Verhalten wurde Tutberidze hart angegangen. Auch der deutsche IOC-Boss Thomas Bach mischte sich ein, kritisierte sie. In einem Interview mit der französischen "L'Équipe" rechtfertigt sich Tutberidze nun.
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Darum hat sie Walijewa nicht umarmt
Ihre Erklärung geht so: "Man kann niemanden umarmen, der nicht umarmt werden will. Das Problem war nicht, dass sie gescheitert ist. Das Problem war, dass sie aufgegeben hat. Wir haben nicht das Recht, aufzugeben. Ich habe sie nur gefragt, warum sie nach dem zweiten Element aufgehört hat. Sie hat sich einfach geweigert, bis zum Schluss zu kämpfen.“
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Die Olympischen Spiele seien "ein Traum" für jeden. "Und viele hätten alles geopfert, um ihren [Walijewas] Platz zu bekommen", erklärte die Trainerin. Daher könne sie so ein Verhalten wie von Walijewa "nicht akzeptieren.“ Nach eigenen Angaben saß sie im Anschluss mit der Teenagerin noch lange in der Kabine und sprach über das, was passiert war.
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Die Reaktion von Bach, der sie öffentlich kritisierte, empfindet sie als Frechheit. "Die Anschuldigungen von Bach sind unfair. Ich erwarte eine Entschuldigung von ihm", sagte die Russin. Sie versicherte, "nicht herzlos" zu sein.
Sorgen hat die erfahrene Trainerin wegen der anhaltenden Doping-Ermittlungen gegen ihre Eisläuferin. Falls Walijewa vier Jahre gesperrt werden sollte, wäre dies „das Ende ihrer Karriere". Doping habe es unter ihr nie gegeben. "Meine Läuferinnen waren immer sauber. Diese Anschuldigungen sind beleidigend." (msc/sport.de)
































