738 Tage Gefangenschaft, 738 Tage unvorstellbarer Horror. Die Bilder, die dieser junge Mann für immer im Kopf haben wird, man mag sie sich nicht einmal vorstellen.
Rom Braslavski, ehemalige Hamas-Geisel: „Sie haben mir alle Kleider ausgezogen, Unterwäsche, alles. Als ich nackt war, haben sie mich gefesselt, es war als wäre ich tot. Ich hatte nichts zu essen. Ich hab immer wieder zu Gott gebetet: rette mich, hol mich hier raus. Verdammt, was ist hier schiefgelaufen?"
Der deutsch-israelische Musiker arbeitet am 7. Oktober 2023 als Sicherheitskraft auf dem Nova-Musikfestival, als die Terroristen das Gelände stürmen und fast 400 Menschen töten. Es gelingt ihm noch mehrere Besucher in Sicherheit zu bringen, bevor die Terroristen ihn verschleppen.
Knapp zwei Jahre später veröffentlicht die Terrorgruppe ein Video des jungen Mannes - inzwischen kaum wieder zu erkennen.
Weinend berichtet er von Schmerzen, Hunger, Verzweiflung.
Am 13. Oktober wird er schließlich freigelassen.
Rom Braslavski, ehemalige Hamas-Geisel: „Sie haben mir sexuelle Gewalt angetan. Ihr Hauptziel war es mich zu demütigen. Meine Würde mit Füßen zu treten. Und genau das haben sie getan."
„Haben die ihnen viele solcher Dinge angetan?" fragt die Reporterin.
„Ja, es ist schwer für mich darüber zu sprechen. Ich werde darüber nicht im Detail sprechen. Es ist so schrecklich, so etwas hätten selbst die Nazis zu Hitlers Zeiten nicht getan. Man betet einfach nur zu Gott, dass es aufhört. Jeden Tag hab ich mir gesagt: ich habe einen weiteren Tag in der Hölle hinter mir. Morgen früh werde ich aufwachen und es wird wieder die Holle sein. Hölle und noch mehr Hölle, es hört nicht auf."
738 Tage in der Hölle - sie sind vorbei. Doch die Bilder in seinem Kopf, die wird Rom nie vergessen.
Verwendete Quellen: APTN, Reuters, Tiktok/yuuuot3, CNN