Auch Hotel-Pools betroffenZig Strände kurz vor der Schließung: Geht der Italien-Urlaub jetzt baden?

Es könnte alles so schön sein, der erste Italien-Urlaub nach der Corona-Pandemie steht für viele Urlauber vor der Tür. Doch schon jetzt droht Touristen und den Unternehmern in Italien das nächste große Problem: Viele Stränden müssen offenbar geschlossen werden.
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Italien: Bademeister-Personalnot auch wegen Strand-Regel immer extremer
Nach der Pandemie-Pause im Tourismus fehlen nun wohl die Bademeister in Italien. Knapp 4.000 sollen gerade fehlen, das berichtet der ORF und beruft sich auf den Verband der Badeanstalten in Italien. Danach sind von dem Personalmangel im Badebereich Küsten im ganzen Land betroffen - von Sizilien bis Ligurien.
Der Grund für den Bademeister-Mangel ist auch eine Regel, die an Italiens Stränden gilt: Pro 100 Meter Strand braucht es per Verordnung einen Bademeister. Wenn dieser fehlt, kann der Strand nicht geöffnet werden. Doch nicht nur den Meeres-Stränden in Italien drohen Probleme. Dem Bericht nach sind auch diverse Hotels betroffen. Sie dürfen laut dem Bericht teils ihre Pools nicht öffnen.
Italien: Bademeister-Mangel spitzt sich zu – auch Nachwuchs fehlt zunehmend
Doch warum gibt es in Italien plötzlich zu wenige Bademeister? Die Problematik soll ähnlich wie die Gastronomie-Personalnot in Deutschland aussehen. Während der Corona-Jahre wechselten viele Bademeister in andere Branchen, um auch während des Lockdowns ein Einkommen zu haben. Darüber hinaus seien zudem die Kurse für die Vergabe der Bademeisterlizenz gestoppt worden, berichtet der ORF. Daher sei auch das Thema Nachwuchs ein Problem.
Deswegen könnten Strände und Pools noch länger geschlossen bleiben. Ausgerechnet jetzt, wo die Tourismus-Branche wieder Fahrt aufnehmen könnte und Italien von einer Hitzewelle betroffen ist.
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Italien: Auch Gastronomie und Hotels von Personalmangel betroffen
Auch der Tourismus und die Gastronomie-Branche in Italien sind vom Personalmangel betroffen. Es seien rund 390.000 Stellen in diesen Bereichen offen, in 40 Prozent der Fälle hätten Betriebe Schwierigkeiten, die Stellen mit ausgebildeten Kräften zu besetzen. (mjä)