Rettungsaktion vor Sizilien
Schon wieder: Pottwal verheddert sich in Fischernetz
Seit dem Wochenende kämpfen Taucher der italienischen Küstenwache zusammen mit Tierschützern um das Leben eines Pottwals. Das rund zehn Meter lange Tier hat sich in der Nähe der Liparischen Inseln bei Sizilien in einem illegalen Fischernetz verheddert. Nach Medienberichten soll es sich um einen weiblichen Pottwal handeln. Touristen hatten das Tier am Samstag gesichtet und die Küstenwache alarmiert.
Küstenwache vermeldet erste Fortschritte bei der Rettung

Die Rettungsaktion gestaltet sich schwieriger als gedacht. Die Retter hatten anfangs große Schwierigkeiten, das aufgeregte und ängstliche Tier zu befreien - auch wegen der Größe. Auf einem Video der Küstenwache ist zu sehen, wie ein Taucher mit einem Messer Teile des Netzes bearbeitet. Am Sonntagabend mussten die Rettungsarbeiten wegen Dunkelheit vorübergehend eingestellt werden. Inzwischen soll es aber gelungen sein, einen erheblichen Teil des Netzes zu entfernen. In unserem Video zeigen wir Ihnen spektakulären Aufnahmen der Walrettung.
Letzte Walrettung erst drei Wochen her
Im den vergangenen Monaten seien bei den Liparischen Inseln wiederholt Wale gesichtet worden. Vor rund drei Wochen hatte sich ein wohl männliches Tier ebenfalls in einem Netz verfangen, konnte aber befreit werden. Fischer in Italien verwenden zum Teil immer noch sogenannte Spadara-Netze, obwohl sie seit langem verboten sind. Dabei handelt es sich um eine Art von Treibnetzen, die zum Teil riesig sind.