Eigener Raum soll herMutter ist verzweifelt: Isla (5) hat „übermenschliche Kräfte“

Isla auf liegt auf dem Boden
Isla (5) hat Autismus und das Pica-Syndrom. Mit ihren Ausbrüchen bringt sie vor allem sich selbst in Gefahr.
gofundme/Isla have the safe space she desperately needs

Taylor Smith aus Milton Keynes in England ist verzweifelt. Ihre kleine Tochter Isla habe nach ihren eigenen Aussagen „übermenschliche Kräfte“, aber genau die sorgen für eine Menge Probleme. Die Fünfjährige ist Autistin und ihre Mutter sorgt sich um die Sicherheit ihrer Tochter. Denn das kleine Mädchen entwickelt Kräfte, die sie dazu bringen, Wände und Möbel zu zerstören. Dabei bringt sie nicht nur ihre kleine Schwester, sondern vor allem auch sich selbst in Gefahr. Doch das ist nicht alles, was der Mutter Sorgen bereitet, denn die Kleine hat auch das Pica-Syndrom.
Lese-Tipp: Seltene Krankheit: Vinnie (3) isst Steine und Tapete - und holte sich so eine Vergiftung

"Sie ist zwar klein, aber ihre Kraft ist erstaunlich"

„Sie hat unzählige Wände und Teppiche zerstört. Sie kann eine Doppelmatratze aus einem Bett ziehen und sie im Handumdrehen zerstören – sie ist zwar klein, aber ihre Kraft ist erstaunlich“, sagt Taylor Smith zur „The Sun“ über ihre kleine Tochter Isla. Die Fünfjährige ist Autistin, sprechen kann sie nicht. Ihre 26-jährige Mutter sagt, ihre Tochter sei auf dem mentalen Stand eines Babys und verarbeite Schmerzen nicht – deswegen beiße sie sich selbst und zerschmettere Wände.

Lese-Tipp: Autismus: Auf diese Symptome sollten Sie bei Ihrem Kind achten

Zusätzlich zum Autismus hat Isla auch das Pica-Syndrom, eine seltene Essstörung, die bei Betroffenen Heißhunger auf nicht essbare Gegenstände auslöst. Das kleine Mädchen versucht dabei regelmäßig Haushaltsgegenstände, Gras, Schlamm oder sogar Steine zu essen. Außerdem habe Isla auch Probleme mit Körperflüssigkeiten. Laut ihrer Mutter verschmiere sie oft Kot und spucke herum, bringe sich selbst zum Erbrechen, nur um dann das Erbrochene anschließend an den Wänden und auf dem Boden zu verteilen.

Isla auf liegt auf dem Boden
Isla (5) hat Autismus und das Pica-Syndrom.
gofundme/Isla have the safe space she desperately needs

Die einzige Lösung ist ein großer Raum, der wie ein weicher Spielplatz ist

Die alleinerziehende Mutter von zwei kleinen Mädchen stößt an ihre Grenzen. Deswegen will sie für ihr Mädchen einen speziell gepolsterten Raum einrichten, um sie vor ihrer eigenen „übermenschlichen Kraft“ zu schützen. „Die einzige Lösung besteht darin, ihr einen eigenen Raum zu gestalten, der wie ein riesiger weicher Spielplatz ist, mit gepolsterten Wänden, Böden und einem speziellen Bett, das sie nicht zerstören kann“, so Taylor.

Lese-Tipp: 44-Jährige isst Schwämme, seit sie 14 Jahre alt ist - was steckt dahinter?

Aber sie will nicht nur Isla vor den Ausbrüchen schützen, sondern auch deren jüngere Schwester Bella. Zwar wird auch bei ihr angenommen, dass sie Autistin ist, jedoch in einem anderen Spektrum. Sie kann bereits mit zwei Jahren bis 300 zählen.

Anzeige:
Empfehlungen unserer Partner

"Die Ärzte sagen, dass sie ein wirklich schwerer und extremer Fall ist"

Für das spezielle Zimmer braucht die junge Mutter circa 1.000 Pfund. Arbeiten kann sie nicht, da sie rund um die Uhr für ihre Töchter da ist, vor allem für Isla. „Es ist, als würde man ein neues Baby bekommen, man muss es füttern, wickeln und waschen – aber das Schlimmste ist, dass man nie weiß, was es als nächstes tun wird. Sie ist wunderschön und ich liebe sie über alles, aber ihr Autismus macht sie zu einem zerstörerischen kleinen Mädchen“, sagt Taylor.

Lese-Tipp: Autistische Tochter sagt zum ersten Mal "Mama": Mutter zu Tränen gerührt

Auch die Ärzte sagen laut Taylor, dass „sie wirklich ein extremer Fall ist“. Mit der Hilfe und Unterstützung ihrer Freunde hat Taylor nun einen Spendenaufruf gestartet. Auf der GoFundMe-Seite sind bereits schon1.665 Pfund (Stand 7.4.2023) zusammengekommen. So sollte Islas eigenem Raum nichts mehr im Wege stehen. (kko)