Im Podcast "heute wichtig"

Britischer Spion in Berlin enttarnt: Wie arbeiten Agenten heute?

ARCHIV - 02.05.2019, Berlin: Die britische Flagge, der Union Jack, hängt an der britische Botschaft. Die Bundesanwaltschaft hat einen Mitarbeiter der britischen Botschaft in Berlin festnehmen lassen, weil er einem russischen Geheimdienst gegen Geld Dokumente verschafft haben soll. (zu dpa "Mutmaßlicher ausländischer Agent in Potsdam festgenommen") Foto: Britta Pedersen/dpa-Zentralbild/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
Ein Mitarbeiter der britischen Botschaft in Berlin soll Unterlagen an den russischen Geheimdienst verkauft haben.
ped tba pil, dpa, Britta Pedersen

Spionage mitten in Berlin: Der Brite David S. soll brisante Unterlagen an den russischen Geheimdienst verkauft haben. Nun ist der 57-Jährige aufgeflogen und sitzt in U-Haft. Warum sich Agenten immer noch persönlich treffen und der russische Geheimdienst die gute, alte Schreibmaschine wieder eingeführt hat, erklärt Geheimdienstexperte Prof. Wolfgang Krieger im Podcast „heute wichtig“.

Ist der Agent nach einem geheimen Treffen aufgeflogen?

Krieger spricht auch darüber, wie der Brite aufgeflogen sein könnte. Demnach hat es wahrscheinlich ein Treffen mit einem Mitarbeiter der russischen Botschaft gegeben. „Die Berliner Botschaft der Russischen Föderation ist ja besonders groß, man schätzt, dass vielleicht 30 Prozent von denen in Wirklichkeit Geheimdienstmitarbeiter sind“, so Krieger.

Außerdem im Podcast: Klimaneutraler Stahl - geht das?

Im Rahmen der STERN-Serie „Neustart Deutschland“ spricht Moderator Michel Abdollahi außerdem mit dem Reporter Rolf-Herbert Peters über seine Recherche zum grünen Umbau der deutschen Industrie. Peters erklärt am Beispiel des Unternehmens „Thyssenkrupp“, wie auch die Schwerindustrie klimaneutral werden könnte – und welche Förderung vonseiten der Politik dazu nötig ist.

Ein Umdenken in der Industrie finde bereits statt, so Peters. Unternehmen wüssten, dass sie klimabewusste Konsumenten weder dazu brächten, ihre Produkte zu kaufen, wenn diese nicht grün seien, noch diese als Fachkräfte für sich gewinnen könnten. „Die Fridays for Future haben schon eine Menge ausgemacht“, sagt Peters: „Das sind die Kunden der Zukunft.“

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Mit der Co-Produktion von STERN, RTL und ntv, „heute wichtig“, starten Sie von Montag bis Freitag mit Michel Abdollahi und seinem Team gut informiert in den Tag. Erfahren Sie, worüber Deutschland heute spricht. Den Podcast gibt es kostenfrei auf AUDIO NOW und bei allen weiteren Podcast-Plattformen.