Prozess am Aachener Landgericht
Im Mordfall Dorota G. wurde der Ehemann zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe verurteilt
Vor sieben Jahren verschwand die 29-jährige Dorota G. aus dem Kreis Heinsberg spurlos. Ihr eigener Ehemann meldete sie als vermisst – allerdings erst zwei Tage später. Auch deshalb verdächtigte die Polizei Manfred G. von Anfang an. Er wurde sogar kurzzeitig festgenommen, wegen fehlender Beweise kam er aber wieder auf freien Fuß.
Spurlos verschwunden
Monatelang suchten Polizei und Freiwillige nach der 29-Jährigen. Es vergehen sieben Jahre ohne eine Spur. Dann die Wende: Trotz finanzieller Probleme mietet Manfred G. ein zweites Haus an. Die Polizei wird stutzig - setzt verdeckte Ermittler als Nachmieter ein. Denen soll der Angeklagte den Mord gestanden haben. Im August vergangenen Jahres durchsuchten Beamte das neue Grundstück. Dort finden sie schließlich die tote Dorota – zerstückelt in zwei Säcken.
Lebenslange Freiheitsstrafe
Am Freitag verurteilte das Landgericht Aachen Manfred G. zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe wegen Mordes an seiner 29-jährigen Ehefrau. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig. Der Anwalt von Manfred G. hat bereits angekündigt, in die nächsthöhere Instanz zu gehen.