Frannies Geschichte geht tierisch ans Herz Extremes Übergewicht! Hündin soll eingeschläfert werden - dann bekommt sie eine zweite Chance

Aufgeben? Für Frannie keine Option!
Normalerweise sollte ein Golden Retriever zwischen 25 und 35 Kilogramm wiegen – Hündin Frannie wog doppelt so viel. Das Tier war so dick, dass es kaum stehen konnte, Frannies Besitzer wollten sie einschläfern lassen. Doch eine junge Frau schloss die Hündin ins Herz und rettete ihr so das Leben.
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„Sie konnte nicht mehr laufen": Hündin wog fast 60 Kilo
Annika Bram (24) ist Studentin und möchte Tierärztin werden. Doch seit einigen Monaten hat sie noch eine zweite Aufgabe: Frannie wieder auf die Beine bringen!
Im Dezember lernt Annika Frannie kennen. Damals soll die Golden-Retriever-Hündin eingeschläfert werden, der Grund dafür ist ihr massives Übergewicht. Die Hündin, die ihr ganzes Leben lang nur draußen auf dem Asphalt liegen durfte, wog 125 Pfund – circa 57 Kilo. Die Folge: „Sie konnte kaum sitzen und hatte sich aufgegeben“, schreibt Bram auf Instagram.
Neben dem Übergewicht hatte Frannie große Schwielen an den Ellbogen und Hinterbeinen. Am Anfang sei sie so schwer gewesen, dass Bram sie nicht hochheben konnte. Frannie habe aufgrund von Bewegungsmangel zugenommen und weil sie mit statt Hundefutter von ihren Vorbesitzern mit Essensresten gefüttert worden sei.
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Zudem stellte sich heraus, dass die Hündin an einer Schilddrüsenunterfunktion leidet, die das massive Übergewicht ebenfalls begünstigte. Wegen ihrer Fettleibigkeit konnte sie nicht wie ein normaler Hund sitzen. „Sie sitzt eher wie ein Mensch auf einem Stuhl, wobei sie ihren Schwanz unter sich hat, um das Gleichgewicht zu halten. Wenn sie sich aus dem Stand hinsetzen will, landet sie oft abrupt auf ihrem Schwanz, um ihren Sturz zu bremsen“, erklärte Annika Bram auf Instagram. Die Folge: Ihr Schwanz war ebenfalls voller Schwielen und völlig haarlos.
Doch Annika Bram lässt sich nicht abschrecken, nimmt Frannie zur vorübergehenden Pflege mit nach Hause und setzt die Hündin auf Diät.
Frannies Bootcamp und ihre Leidenschaft für Tennisbälle
Zum ersten Mal in ihrem Leben bekommt das Tier nicht nur die Medikamente, die es braucht, sondern auch Liebe und Zuwendung. So wird Frannie bei ihrer neuen Pflegemutter zunächst ein „liebevolles und strenges Bootcamp verordnet, um sie auf ein gesundes und dauerhaftes Gewicht zu bringen.“
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Neben einem strikten Diätplan zählen dazu auch tägliche Spaziergänge. Anfangs sind die nur sehr kurz, doch schon bald gibt es große Fortschritte.
„Innerhalb eines Monats hat sich Frannie von einem Krankenhausaufenthalt, bei dem sie kaum den Kopf heben konnte, über tägliche Babyschritte bis hin zum selbstständigen Stehen, Gehen und Spielen entwickelt“, feiert ihre Pflegemutter im Januar die ersten Erfolge.
Und heute? Zeigt die Hündin immer mehr die freche, abenteuerliche Persönlichkeit, die jahrelang in ihr schlummerte. Mittlerweile schafft sie es, auf Spaziergängen einen Kilometer am Stück zu laufen. Und Frannie liebt es, Pferde zu beobachten.
Ihre größte Leidenschaft? Tennisbälle! Sie motivieren sie sogar dazu, zu rennen – etwas, das noch im Dezember undenkbar war. „Unsere Freude, als sie merkte, dass sie ihrem Tennisball hinterherlaufen konnte, war so unglaublich! Nichts kann Frannies Entschlossenheit aufhalten!“, schreibt Annika Bram.
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Endlich gibt es für Frannie ein Happy End
Mir ihr freuen sich knapp 300.000 Follower aus aller Welt. Sie verfolgen Frannies Reise auf Instagram und TikTok. Ihre Geschichte rührt viele Menschen, die alle neuen Erfolge kommentieren:
„Jedes Update macht mich so glücklich!“
„Die Liebe, die ich für diesen Hund empfinde, den ich nie kennengelernt habe, ist unglaublich.“
„Sie sieht so glücklich aus, wie sie ihre Freiheit hat, rennen kann, lächelt und das Leben genießt. Sie ist hinreißend.“
„Ich bin so stolz auf euch beide, und ich hoffe, ihr wisst, dass ihr diesem süßen Mädchen ihr Leben zurückgebt.“
Für Bram sei es „einfach unglaublich, die Reaktion der Menschen zu sehen“. Frannie motiviert mittlerweile sogar Menschen, das eigene Übergewicht in Angriff zu nehmen. So schreibt etwa eine Frau auf Instagram: „Vielleicht ist es albern, aber wenn ich ihre Fortschritte sehe, motiviert mich das auch zum Abnehmen. Mehr als Fitness-Influencer!“
Fakt ist: Frannie hat nicht nur das Leben vieler fremder Menschen bereichert, sondern auch das ihrer Pflegemutter Annika. Und so überrascht es kaum, dass sie die Hündin bald offiziell adoptieren will.
Das wohl schönste Happy End für ein Tier, das vor drei Monaten noch dem Tode geweiht schien.