Extremsportler Remi Lucidi (30) war bekannt für riskante StuntsFranzose postet Bild von Hochhausdächern – wenig später stürzt er in den Tod

Was für ein Horror!
Er wollte offenbar an der Fassade eines Gebäudes der Tregunter Towers in Hongkong klettern, doch dafür bezahlte er mit dem Leben. Extremsportler Remi Enigma (30) stürzte offenbar 68 Stockwerke tief in den Tod. Inzwischen fand die Polizei seine Kamera – mit schockierenden Aufnahmen.
Lüge verschafft Remi Lucidi alias Remi Enigma Zutritt zum Gebäude in Hongkong
Der Sicherheitsdienst des Gebäudes soll am Samstagabend nur eine offene Tür zum Dach des Hochhauses vorgefunden haben. Von Remi Enigma (30), der mit bürgerlichem Namen Remi Lucidi hieß, fehlte dagegen jede Spur. Das berichtet die Zeitung South China Morning Post. Der Franzose war regelmäßig auf Gebäude und Fassaden in aller Welt gestiegen, filmte sich dabei und stellte die Aufnahmen ins Netz. Dieses riskante Hobby kostete dem Extremsportler jetzt das Leben.
Am Samstag gegen 18 Uhr soll Enigma vor dem Gebäude auf Hongkong Island eingetroffen sein. An der Rezeption angekommen soll er angegeben haben, er besuche einen Freund im 40. Stock, so die Morning Post. Doch das war gelogen.
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Polizei findet Kamera von Remi Enigma – mit riskanten Aufnahmen
Die Lüge verschaffte ihm Zeit, um mit dem Fahrstuhl bis zum 49. Stock zu fahren. Ab dort stieg er zu Fuß über Treppen weiter hinauf, bis er das Dach des Komplexes erreichte. Sicherheitskameras sollen das belegen. Besonders dramatisch: Laut Polizei sah ihn das Zimmermädchen eines Penthouses gegen 19.38 Uhr noch einmal, als er von außen gegen die Scheiben klopfte. Anschließend informierte die Frau die Beamten. Doch als die Beamten auf dem Dach eintrafen, fehlte jede Spur von Enigma.
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Unter dem letzten Post seines Instagram-Accounts, ein Bild der Skyline von Hongkong, finden sich zahlreiche Kommentare. „Ruhe in Frieden, Bruder“, oder „Er lebte sein Leben in vollen Zügen. Das können nicht viele sagen“ lauten einige der Reaktionen. Die Polizei erklärte Enigma noch am Tatort für tot, gab aber bislang keine offizielle Todesursache bekannt. Doch laut Informationen der Zeitung New York Post fanden die Beamten inzwischen eine Kamera des 30-Jährigen. Darauf gespeichert: Zahlreiche todesmutige Aufnahmen von Enigma auf Gebäude-Fassaden.
Bei seinen leichtsinnigen Aktionen riskierte der Franzose absichtlich sein Leben. Ein Umstand, der nicht ewig glücklich für ihn ausgehen konnte. (jak)