Coronavirus stellt Jobwelt auf den KopfGehalt, Versicherung, Steuer: Das sollten Arbeitnehmer im Homeoffice beachten
Etwa 45% aller deutschen Arbeitnehmer arbeiten bereits seit mehr als 10 Jahren bei ihrem aktuellen Arbeitgeber – das Home-Office dürfte jedoch für die meisten Neuland gewesen sein. Die Ausbreitung des Coronavirus hat massive Auswirkung auf die Wirtschaft und Arbeitswelt – und das gilt nicht nur für Maske tragen und Abstand halten am Arbeitsplatz. Viele Unternehmen haben bereits zu Beginn der Corona-Pandemie ihre Mitarbeiter nach Hause geschickt, damit sie von dort aus arbeiten - so auch die Mediengruppe RTL Deutschland. Damit haben die Unternehmen einen wichtigen Beitrag zur Eindämmung des Coronavirus geleistet. Doch das Homeoffice wird zur neuen Normalität, inzwischen arbeiten 39 Prozent der Arbeitnehmer in Deutschland regelmäßig oder ausschließlich aus den eigenen vier Wänden. Im Video erklärt Rechtsanwältin Nicole Mutschke, was Arbeitnehmer im Homeoffice beachten müssen.
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Gibt es einen Unterschied zwischen Homeoffice und mobiles Arbeiten?
Ist das nicht alles dasselbe? Nein, ist es nicht. Beim Homeoffice arbeitet der Mitarbeiter tatsächlich vom Haus oder der Wohnung aus. Der Arbeitgeber verpflichtet sich vertraglich, dem Mitarbeiter den Heimarbeitsplatz komplett auszustatten: Computer oder Notebook mit Dockingstation, Bildschirm, Tastatur, Maus. Auch Schreibtisch und Bürostuhl können vertraglich vereinbart werden. Der Arbeitgeber muss sogar darauf achten, dass alle Arbeitsschutzauflagen eingehalten werden - wie im Unternehmen selber. So dürfen keine Kabel quer im Zimmer liegen und es muss ein Raum mit Tageslicht vorhanden sein.
Beim mobilen Arbeiten - oder Flexarbeit genannt - ist der Mitarbeiter nicht an seinen Heimarbeitsplatz gebunden (Tipps für Video-Call-Tools finden Sie hier). Er kann von überall aus arbeiten. Oft wird das genutzt, wenn man an ein oder zwei Tagen die Woche außerhalb des üblichen Arbeitsplatzes im Unternehmen arbeitet.
Ist Homeoffice und mobiles Arbeiten für jeden geeignet?
Nicht zwingend. Zunächst ist nicht jeder Job dafür geeignet. Eine Verkäuferin an der Kasse kann schlecht regelmäßig von zu Hause aus arbeiten. Allerdings gab es bereits vor einem Jahr einen Vorstoß der SPD, die jedem Arbeitnehmer einen Anspruch geben möchte, von zu Hause aus arbeiten zu dürfen - soweit es der Job zulässt.
Wer von zu Hause aus arbeiten möchte sollte sich aber auch fragen, ob er dazu persönlich in der Lage ist: Kann ich mich zu Hause gut motivieren und organisieren? Nichts ist ineffektiver, als sich dauernd ablenken zu lassen. Selbstorganisation und Disziplin sind wesentliche Voraussetzungen für ein erfolgreiches Arbeiten von zu Hause.
Wichtig ist es auch, zu Hause einen Arbeitsbereich einzurichten, in dem man nicht dauernd gestört wird. Nur so ist es auch möglich, die Sicherheit von Firmendaten zu gewährleisten. Ebenfalls einhalten sollte man einen bestimmten Dresscode: "Im Bademantel mit Kunden zu telefonieren, ist keine gute Idee. Das ist im Kontakt spürbar", erklärt Arbeitspsychologin Antje Duck gegenüber Finanztest.
Bin ich zu Hause auch versichert?
Arbeitnehmer sind auch zu Hause gesetzlich unfallversichert - wenn der Unfall in direktem Zusammenhang mit der Arbeit steht. Dafür reicht es aber nicht aus, sich alleine von der Arbeitszeit her im Arbeitsmodus zu befinden. So hat etwa das Sozialgericht München entschieden, dass nicht versichert ist, wer im Homeoffice auf dem Weg zur Toilette verunglückt.
Schäden am Arbeitsgerät wie Diensthandy oder Notebook übernimmt die Betriebshaftpflichtversicherung.
Was kann ich im Homeoffice von der Steuer absetzen?
In der Steuererklärung können im Jahr bis zu 1250 Euro für ein Arbeitszimmer geltend gemacht werden - wenn im Betrieb kein anderer Arbeitsplatz zur Verfügung steht. Wenn das Arbeitszimmer den Mittelpunkt der Tätigkeit bildet, können sogar Aufwendungen für das Arbeitszimmer in voller Höhe als Werbungskosten veranschlagt werden.
Bringt Homeoffice und mobiles Arbeiten wirklich etwas?
"Die Arbeitszufriedenheit steigt. Mitarbeiter können sich zu Hause nachweislich besser konzentrieren", sagt Arbeitspsychologin Antje Duck gegenüber Finanztest. Außerdem lässt sich der Familienalltag besser organisieren. Die Expertin gibt aber zu bedenken: Arbeitszeit ist nicht Familienzeit und sollte unbedingt getrennt werden.
Muss ich bei der Arbeitszeit etwas beachten?
Zu Hause gelten wie auch im Betrieb die gesetzlichen Arbeitszeitbestimmungen: Der Arbeitstag hat allerhöchstens zehn Stunden. Ab sechs Stunden muss eine 30-minütige Pause eingelegt werden, ab neun Stunden 45 Minuten. An Sonn- und Feiertagen darf bis auf wenige Ausnahmen nicht gearbeitet werden.
Experten-Tipp: Wer seine Stunden notiert, behält die Übersicht.
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