Familie erlebt doppelten AlbtraumVater „ging zur Arbeit und kehrte nicht mehr nach Hause zurück“ - jetzt ist auch Tochter unheilbar krank

Kann das Schicksal noch härter zuschlagen?
Es ist die tragische Geschichte einer jungen Familie: Zuerst stirbt Papa Holger plötzlich und unerwartet an Herzversagen. Kurze Zeit später erhält die jüngste Tochter der Familie eine grausame Diagnose: Hirntumor. Jetzt wünscht sich Mama Stefanie nur noch eins: Zeit mit ihrem Kind.
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Plötzlicher Herzstillstand: Holger kehrte von der Arbeit nicht mehr nach Hause
„Er ging morgens zur Arbeit und kehrte nicht mehr nach Hause zurück“, heißt es im Spendenaufruf auf GoFundMe. Organisiert von Roland van Waasen, dem ehemaligen Chef von Familienvater Holger. Kurz vor Pfingsten sei der Dachdeckergeselle auf dem Rückweg von einem Kunden gewesen – unterwegs ins lange Wochenende, heißt es in der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung (WAZ).
Doch plötzlich sei er zusammengebrochen – Herzversagen. Auch eine OP habe ihm nicht mehr helfen können. „Mit nur Anfang 50 hinterlässt er seine Ehefrau und zwei Töchter im Alter von 8 und 14 Jahren“, schreibt van Waasen.
Im Video: Erste Hilfe rettet Leben - was tun bei Herzstillstand?
Jüngste Tochter hat inoperablen Hirntumor
Als wäre es nicht schon schlimm genug, dass Mutter Stefanie und die beiden Töchter den Tod des geliebten Vaters und Ehemannes verkraften müssen, ereilt sie nur ein halbes Jahr später der nächste Schicksalsschlag. Wenige Wochen vor Weihnachten erhalten sie eine niederschmetternde Diagnose für ihre jüngste Tochter. Sie hat einen inoperablen und unheilbaren Hirntumor.
Seitdem kann und möchte Mutter Stefanie nicht mehr arbeiten. „Sie möchte nur noch die verbleibende Zeit mit ihrer Tochter verbringen und ihr Liebe und Fürsorge schenken“, heißt es im Spendenaufruf. Doch dadurch wird die Belastung für die Familie noch größer: Mit einem ohnehin schon geringen Verdienst und dem jetzt einsetzenden Krankengeld drohe der finanzielle Kollaps.
„Herzzerreißend" und „unendlich dankbar“
Damit die Familie die Kosten für die Betreuung der todkranken Tochter stemmen kann, wendet sich Roland van Waasen an die Öffentlichkeit, startet den GoFundMe-Spendenaufruf. Und die Anteilnahme ist enorm: Seit dem 12. Dezember sind so bereits über 50.000 Euro zusammengekommen. Neben Geldspenden hinterlassen die Menschen dort noch eins: Worte des Trosts. So schreibt etwa Silke Ammacher-Schmidt: „Ich bete für euch und drücke euch ganz fest. Keine Wörter können helfen, aber ich denke fest an ein Wunder.“
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Als „herzzerreißend“ beschreibt Stefanie P. im Interview mit WAZ das, was sie in dieser schweren Zeit erlebt. Dennoch sei sie für den Support „unendlich dankbar“. Auch, wenn es ihren Mann nicht zurückbringt – und das Leben ihrer Tochter nicht retten wird. Doch so bleibt ihr jetzt eins: mehr Zeit. (vho)