Video: Deutscher Vulkanologe passt immer genau auf

Der Herr des Feuerbergs: Boris Behncke hat den Ätna immer im Blick

Der Ätna ist Italiens größter Vulkan und wieder aktiv. Der Feuerberg auf der Insel Sizilien ist einer der aktivsten der Erde.
Seine Regungen werden rund um die Uhr überwacht. Unter anderem vom deutschen Vulkanologen Boris Behnke. Mit ihm fliegt unser Kamerateam über die Krater und kann ein Blick in das tiefere Innere werfen. Welche Erkenntnisse diese Aufnahmen den Experten bringen, erfahrt ihr in unserem Video.
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Immer wieder Explosionen und riesige Aschewolken

12.11.2023, Italien, Sant'Alfio: Rauchschwaden des Vulkans Ätna, gesehen von der Kirche Magazzeni in der Nähe des Dorfes Sant'Alfio. Europas größter aktiver Vulkan Ätna hat am Sonntag (12.11.2023) große Mengen glühende Lava in den Himmel gespuckt. Foto: Salvatore Allegra/AP/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
Rauchschwaden des Ätna über der Kirche Magazzeni in der Nähe des Dorfes Sant'Alfio
nwi, dpa, Salvatore Allegra

Zuletzt meldete sich der Ätna am 13. November, als der mehr als 3.300 Meter hohe Berg große Mengen glühende Lava in den Himmel spuckte. Über dem Vulkan stand eine dicke Wolke aus Lava, magmatischen Gasen und Gestein bis in eine Höhe von 4,5 Kilometern.

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Immer wieder kam es zu Explosionen. Auf mehrere Städte in der Umgebung wie Milo und Zafferana Etnea ging Ascheregen nieder. Der Ätna ist Europas größter aktiver Vulkan. Die genaue Höhe ändert sich durch Ausbrüche und Schlackenkegel immer wieder.

Vulkan-Aktivität auch bei Neapel und auf Island

03.11.2023, Italien, Pozzuoli: Die Stadt Pozzuoli im Westen der italienischen Millionenmetropole Neapel. Die Stadt liegt auf dem Supervulkan Campi Flegrei, wo Experten nach einer Serie von Erdbeben Schlimmeres befürchten. (Zu dpa: «Die Angst spielt mit - Neapel in Sorge vor Supervulkan») Foto: Christoph Sator/dpa +++ dpa-Bildfunk +++
Blick auf Pozzuoli im Westen der italienischen Millionenmetropole Neapel. Die Stadt liegt auf dem Supervulkan Campi Flegrei, wo Experten nach einer Serie von Erdbeben Schlimmeres befürchten.
lfo, dpa, Christoph Sator

Neben dem Ätna sind derzeit auch die Halbinsel Reyjkanes auf Island und die Umgebung von Neapel aktiv. Dort droht laut Experten die größte Gefahr. Sie gilt als Supervulkan. Die Gegend hier trägt die Gefahr schon im Namen: Campi Flegrei. Wörtlich übersetzt: Brennende Felder.

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Die Wissenschaft hat daraus mit etwas mehr Zurückhaltung die Phlegräischen Felder gemacht. Dieser Vulkan ist kein wohlgeformter Berg wie der Vesuv, der seit seinem spektakulären Ausbruch auf Pompeji im Jahr 79 Neapels Panorama so schön beherrscht. Auf den Campi Flegrei schlummert die Gefahr im Boden, man sieht sie nicht: ein insgesamt 150 Quadratkilometer großes Areal aus Dellen und Kratern, zu großen Teilen im Meer versteckt.

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Seit Monaten wird die dicht besiedelte Region im Westen der Millionenstadt von kleinen und größeren Erdbeben erschüttert: allein seit Anfang September mehr als 1.500. Bereits seit 2012 gilt in der Region Alarmstufe Gelb - erhöhte Wachsamkeit. (uvo; mit dpa)