Entscheidung FÜR Verbraucher

Das ändert sich an der Fleischtheke bei Rewe, Edeka und Kaufland

ARCHIV - 15.11.2019, Sachsen, Leipzig: Schweinefleisch und Rindfleisch liegen in einer Fleischtheke in einem Supermarkt. Supermarktkunden sollen bei mehr Fleischwaren Klarheit über das Herkunftsland der Tiere bekommen. Darauf zielt eine Verordnung vo
Fleischtheke im Supermarkt
woi;cse wst, dpa, Jan Woitas

Ob im Supermarkt oder beim Metzger – beim Einkauf an der Fleischtheke gibt es bald wichtige Änderungen. Worauf Verbrauchter jetzt achten sollten.

Video-Tipp: Das bedeuten die vier Stufen bei der Tierhaltungskennzeichnung

Neue Tierhaltungs-Kennzeichnung für Fleisch Diese 4 Stufen gibt es
00:34 min
Diese 4 Stufen gibt es
Neue Tierhaltungs-Kennzeichnung für Fleisch

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Kennzeichnungspflicht auch bei unverpackter Ware

Ob im Supermarkt, in der Metzgerei, im Hofladen oder auf dem Wochenmarkt – sie alle müssen Verbraucherinnen und Verbraucher künftig besser über die Fleischherkunft informieren.

Gekennzeichnet werden soll loses Fleisch von Schweinen, Schafen, Ziegen und Geflügel. Sowohl das Aufzucht- als auch das Schlachtland müssen angegeben werden.

Die Pflicht zur Kennzeichnung ist bisher nur bei verpacktem Fleisch vorgeschrieben und bei unverpacktem Rindfleisch sowie bei frischem Obst und Gemüse.

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Darauf zielt eine Verordnung von Ernährungsminister Cem Özdemir (Grüne) ab, die das Bundeskabinett am Mittwoch gebilligt hat.

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Ernährungsminister Özdemir: Verbraucher können sich für mehr Tierschutz entscheiden

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Bundesernährungsminister Cem Özdemir
mre, dpa, Britta Pedersen

Bundesernährungsminister Cem Özdemir lobt die neue Verordnung. „Nur so können die Menschen eine informierte Kaufentscheidung treffen und sich aktiv für mehr Tierschutz, regionale Wertschöpfung und hohe Umweltstandards entscheiden.“

Lese-Tipp: "Weniger Fleisch essen": Ärger um Özdemirs Verzichts-Aufruf

Neben der Einführung einer Tierhaltungskennzeichnung wolle er die Herkunftskennzeichnung bei Lebensmitteln umfassend ausweiten.

Dabei will Deutschland den Vorreiter spielen. Weil die EU-Kommission noch immer keinen Vorschlag für eine EU-weite, umfassende Herkunftskennzeichnung vorgelegt, erarbeitet Deutschland eine eigene Regelung.

Die Neuregelung soll im Sommer noch in den Bundesrat kommen und Anfang 2024 in Kraft treten. (dpa/mmü)