Seit über 30 Jahren befreundet
„Er arbeitet viel zu viel, schläft kaum“: Heiner Lauterbach macht sich für Til Schweiger stark!
„Ich habe versucht, ihm zu helfen!“
Es ist ein Interview, das Heiner Lauterbach (70) am Herzen liegt. Denn nach den ganzen Schlagzeilen um Til Schweiger (59) in den vergangenen Wochen möchte er der Welt zeigen, wie er seinen guten Freund all die Jahre wahrgenommen hat.
Die Zusammenarbeit mit Til Schweiger verlief stets problemlos
Til Schweiger soll bei der Arbeit ein „Klima der Angst“ verbreitet haben – das behaupteten in der Vergangenheit zumindest mehrere Mitarbeiter in einem Spiegel-Artikel. Das kann Heiner Lauterbach, der seit 30 Jahren mit dem Regisseur befreundet ist, nicht bestätigen. „Til Schweiger ist als Chef großzügig wie kaum jemand in der Branche. Er ist seinen Mitarbeitern gegenüber fürsorglich und empathisch. Ich kenne keinen anderen Menschen, der jede Schnecke aufhebt und von der Straße trägt“, erklärt er im Interview mit stern.
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„Wenn ich mit ihm zusammengearbeitet habe, war er immer nett, extrem engagiert und konzentriert. Klar, er ist der Chef am Set und weiß, was er will. Und was er nicht will. Und wie überall in der Geschäftswelt, wird auch da der Ton mal etwas gradliniger“, führt Lauterbach weiter aus. Jeder vergreife sich mal im Tonfall – er selbst eingeschlossen: „Wenn das bei Til der Fall war, hat er sich aber immer danach entschuldigt. Zumindest, wenn es etwas zu entschuldigen gab.“
Er appelliert: „Haben Sie sich eigentlich mal gefragt, wie schwer es ist, in Tils Haut zu stecken, wenn 24/7 an dir rumgezupft und auf dich eingeredet wird? Wenn du nur noch von Schulterklopfern und Schönrednern umgeben bist? Es ist unglaublich schwer, seine charakterliche Linie zu behalten, wenn man so erfolgreich ist.“
Im Video: Til Schweiger gesteht Alkoholsucht
Heiner Lauterbach: „Ich habe versucht, ihm zu helfen!“
Heiner Lauterbach und Til Schweiger verbindet eine tiefe Freundschaft: „Was Til und ich haben, ist etwas sehr Besonderes. Er ist einer meiner besten Freunde.“ Und so habe er natürlich versucht, dem 59-Jährigen, der seine Alkoholsucht erst kürzlich öffentlich zugab, beizustehen: „Ich habe versucht, ihm zu helfen. Aber das ist mitunter schwer. Wir leben alle unser eigenes Leben. Und jeder von uns ist ein Mond mit seiner dunklen Seite.“
Lauterbach beschreibt Schweiger als „lieben Menschen“, der sich womöglich hin und wieder in der Leidenschaft zu seiner Arbeit verliert: „Er arbeitet viel zu viel, schläft kaum. Schon in den Drehpausen setzt er sich hin und fängt an zu schneiden. Ich kenne niemanden, der so ein Filmfreak und Arbeitstier ist und ich habe viele Bekloppte kennengelernt, Bernd Eichinger, Helmut Dietl. Aber Til toppt sie alle.“
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Dem 70-Jährigen ist es wichtig, dass die Leute trotz der Negativ-Schlagzeilen auch das Gute in Til Schweiger sehen: „Ich dachte, es kann nicht schaden, wenn auch mal jemand mit den Medien spricht, der ihn mag.“ (dga)
