Harvard-Forscher entdecken ZusammenhangWas Liegestütze über Ihr Herzinfarkt-Risiko aussagen

Körperliche Fitness ist wichtig für die Gesundheit und kann Krankheiten vorbeugen. Das ist allgemein bekannt. Wie fit eine Person ist, lässt sich am besten mit einem ausführlichen Fitnesstest herausfinden. Die sind aber oft teuer und brauchen spezielles Gerät. Forscher der Harvard University haben nun eine einfache Methode gefunden, um Aussagen über das Fitnesslevel und damit über die Wahrscheinlichkeit einer Herzerkrankung zu treffen.
Liegestütze sollen als Indikator für Herzinfarkt-Risiko dienen
Im Zeitraum von 2010 bis 2019 haben Forscher der Harvard University mehr als 1.000 Feuerwehrleute untersucht. Zum Beginn der Studie wurden sie auf ihre Fitness untersucht und mussten so viele Liegestütze machen wie möglich. Außerdem wurden ihnen Fragen zu ihrer gesundheitlichen Verfassung gestellt. Nach dem ersten Check-up wurden die ausführliche Untersuchung und der Liegestütz-Test einmal pro Jahr wiederholt. Am Ende der zehn Jahre wurden die gesammelten Daten über die maximale Anzahl von Liegestützen und die Anzahl der erlittenen Erkrankungen gegenübergestellt. So konnte untersucht werden, wie sich die maximal machbaren Liegestütze auf das Herz-Kreislauf-System und somit auf die Wahrscheinlichkeit einer Herzerkrankung ausgewirkt haben.
Auswertung der Daten kommt zu klarem Ergebnis
Das Ergebnis: Wer mehr als 40 Liegestütze schafft, der verringerte sein Risiko einer Herz-Kreislauf-Erkrankung um ganze 96 Prozent. In den zehn Jahren Studiendauer erlitten 37 der 1.000 Teilnehmer einen Herzinfarkt. 36 von ihnen haben weniger als 40 Liegestütze geschafft. Für die Forscher ist damit also ein klarer Zusammenhang zu erkennen. Veröffentlicht wurden die Ergebnisse in der Wissenschaftszeitschrift „Jama Network Open“.
Auf die Allgemeinheit lassen sich die Ergebnisse der Studie jedoch nicht übertragen, da es sich bei den Teilnehmern ausschließlich um Männer handelt, die auf Grund ihres Berufs körperlich aktiv sind. Was man laut Studienautor Stefanos Kales auf jeden Fall sagen kann: Die Studie betone die Bedeutung der körperlichen Fitness auf die Gesundheit und dass Ärzte sie bei ihren Untersuchungen auf jeden Fall berücksichtigen sollten.
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