Wegen vermeintlicher Abnehmspritze Ozempic
„Ich fühle mich beschissen“ - Harry Wijnvoord schießt im TV gegen Influencerin
Stellt euch mal vor, ihr braucht eine Spritze aus gesundheitlichen Gründen und bekommt sie nicht, weil andere sie aus, sagen wir mal, Spaß nehmen.
Genau das ist der Fall bei Moderator Harry Wijnvoord (74, „Der Preis ist heiß“). Denn im Gegensatz zu ihm braucht Influencerin Pia Wagner (25) das Medikament Ozempic nicht. Deswegen wütet der 74-Jährige bei stern TV gegen die 25-Jährige, die die Spitze nur nimmt, um abzunehmen. Dabei ist sie eigentlich für Diabetiker-Patienten, wie Harry einer ist, gedacht. Und genau diese bangen nun jeden Tag um diese wichtige Dosis.
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Harry Wijnvoord kocht vor Wut: „Ich fühle mich beschissen dabei“
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Sie sitzen in einer Runde. Moderiert wird das Spektakel von Steffen Hallaschka. Dabei ist die Wut und der Frust in der Luft eindeutig spürbar. Seit knapp einem Jahr spritzt sich Pia einmal pro Woche das Diabetes-Mittel Ozempic in den Bauch. Sie habe bereits über 17 Kilo abgenommen. Und sie will weitermachen, so lange, bis sie ihr Ziel erreicht hat. Ihr Wunschgewicht: 75 Kilo bei 1,76 m Körpergröße. Das Problem dabei ist, dass sie das nicht mit Sport, gesunder Ernährung oder mithilfe eines Medikaments für Übergewicht macht, nein, sie tut es mit einer Diabetiker-Spritze.
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Und genau das macht Harry Wijnvoord wütend. „Ich fühle mich beschissen dabei. Ich brauche das wirklich und die nehmen es, weil sie abnehmen wollen“, erklärte Harry Wijnvoord bei stern TV. Der an Diabetes erkrankte Moderator musste Ozempic wegen Lieferengpässen bereits absetzen, hat deshalb laut seines Arztes (der ebenfalls in der Runde sitzt) ein erhöhtes Risiko für einen Herzinfarkt. Eine ernste Sache „und kein Spaß“, wie auch Steffen Hallaschka feststellen muss.
Im Video: Ozempic - was ist das eigentlich?
Harry Wijnvoord findet: Menschen wie Influencerin Pia Wagner sind Schuld daran, dass Diabetiker aktuell leiden müssen
Harry Wijnvoord erhebt sogar seinen Zeigefinger gegen die Influencerin. Er ist sauer. „Weil Leute wie sie das Produkt vom Markt wegkaufen, haben Diabetiker wie ich und viele andere kein Produkt. Sie sind schuld daran, dass es diese Engpässe gibt. Sie und die anderen, wie Elon Musk zum Beispiel.“ Ja, auch der Tesla-Chef hat bereits zugegeben, zu dem Mittel gegriffen zu haben.
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Doch Pia Wagner scheint sich keiner Schuld bewusst zu sein: „Ich bin nicht schuld. Ich kaufe es von meinem Geld. Ich belaste keine Krankenkassen“, stellt sie klar. Das Produkt bekomme sie ja auch nicht von einem Arzt, sondern durch „Vitamin B“. Außerdem wolle sie nächstes Jahr doch damit aufhören.
An den Lieferengpässen wird das höchstwahrscheinlich nichts ändern. Das stellt auch der Arzt des Moderators, Prof. Dr. Stephan Martin (Chefarzt für Diabetologie und Direktor des Westdeutschen Diabetes- und Gesundheitszentrums), fest: „Was hier passiert, ist im Endeffekt das, was Harry gesagt hat. Dass ein Medikament, was für Diabetes zugelassen ist, einfach weggenommen wird.“ Und das nicht nur von Pia, sondern von vielen anderen Menschen.
